Emmerich/Rees. In Emmerich gingen 1600 Jecken an Bord, um beim 34. internationalen Prinzentreffen auf der kölschen MS RheinEnergie dabei zu sein. Wer mitfuhr.
Konfetti nicht nur im Herzen: Das 34. internationale Prinzentreffen rieselte bunt auf die gutgestimmten Gemüter der Karnevalisten. Als der Anker der kölschen MS RheinEnergie ablegte, schien es, als platze all die angestaute Feierlaune aus den Narren. Die haben ihre Tradition Pandemie-bedingt schließlich ganze zwei Jahre missen müssen. „Wir alle haben Lust, endlich wieder gemeinsam Spaß zu haben. Kein Wunder also, wie groß der Ansturm beim Ticketverkauf war“, erklärte Geck-Präsident Dominik Kilch.
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Stolze 1600 Karnevalisten fluteten das Partyschiff, über 500 ließen sich auf die Warteliste schreiben. Unter tausenden Passagiere thronte dazu das ein oder andere diesjährige Prinzenpaar. Ganze 17 Totalitäten fanden den Weg über den Steg in Emmerich. Neben den vielen Nachbarn vom Niederrhein vertraten auch niederländische Ehrengäste ihr Königreich. Bunte Samttrachten von klassisch bis Pfauenmuster schwirrten erst auf die Bühne und später durch die Menge.
Unter bebendem Applaus begrüßten die Jecken ihre blaublütigen Mitreisenden
Unter bebendem Applaus begrüßten die jecken Passagiere ihre blaublütigen Mitreisenden. Ein Prinzenpaar sorgte mit seinem Auftritt jedoch für besonders starken Wellengang. Jubelnde Zurufe, unterlegt von Trommelwirbel, empfingen Annki I. und Chrisan I. „Unglaublich toll, wie wir alle hier zusammenkommen und den Tag mit einem Lächeln verbringen werden“, freute sich die Emmericher Prinzessin.
Ihr Gatte hielt sich an das Versprechen seines königlichen Beinamens und machte keine halben Sachen. Strahlend zog er samt Garde auf die Tanzfläche, die von dort an dauerbesetzt schien. Im Regen bunter Lichter feierten die Karnevalisten zu ihren ganz persönlichen Klassikern. Lautes Mitsingen bewies zwar nicht immer Textsicherheit, dafür aber Spaß an der Freude. Die MS RheinEnergie war zum jecken 11. Mal Schauplatz des größten Prinzentreffens am Niederrhein. Bei einer Länge von mehr als 90 Metern verteilten sich die Gäste weitläufig auf den Decks.
Das Eventschiff schippert von Emmerich aus seicht den Rhein entlang
Während im Innenraum DJ und Menge die Stimmung aufdrehten, schipperte das Eventschiff seicht den Rhein entlang. Von Emmerich aus Richtung Kalkar und dann gen Niederlande. „Heute läuft einfach alles perfekt. Das Wetter ist super für die Fahrt und die Karnevalisten sind unglaublich gut drauf“, zog Uli Mebus, Geck-Vizepräsident, positives Resümee. Wie gut die Laune der Narren tatsächlich war, zeigte sich, als die MS RheinEnergie am Nachmittag wieder Anker am Heimathafen legte. Kaum einer ging von Deck. Konfetti auf Bug, Heck und Herz ließen farbenfrohe Spuren des bunten Prinzentreffens zurück.