Emmerich. Die WFG organisierte diesmal die Azubibörse in Emmerich im Willibrord-Gymnasium. So sollte den Schülern der Zugang noch leichter gemacht werden.
Nach der Schulzeit folgt meist ein Labyrinth aus Möglichkeiten, Karrierewegen und Zukunftsängsten, dessen Durchquerung einen genauen Plan erfordert. Mit ihrer alljährlichen Azubibörse unter dem Motto #designyourfuture, beleuchtete die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing-Gesellschaft Emmerich (WFG) einige Wege des Irrgartens.
Neues Konzept für die Azubibörse
So fanden sich 16 von 30 teilnehmenden Unternehmen am Mittwoch in den Räumlichkeiten des Willibrord-Gymnasiums ein. „Es war uns wichtig, die Unternehmen diesmal direkt zu den Schülern zu bringen, um viele zu erreichen“, erklärte Sara Kreipe, Geschäftsführerin der WFG, das neue Konzept.
In den Jahren vor der Pandemie ging die Azubibörse im PAN Kunstforum über die Bühne und war mehr eine außerschulische Aktivität als eine übergreifende Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen. „Wir merkten jedoch, dass die Teilnahme immer geringer wurde. Daher bemühten wir uns, es den Schülern noch leichter zu machen, indem wir die Betriebe zu ihnen bringen statt umgekehrt“, begründete Kreipe.
Von Probat bis zum Embricana
Den Schülern einen leichteren Weg in die Arbeitswelt zu ebnen, lag auch im Interesse der Schulen. „Die Hemmschwelle, auf die Betriebe zuzugehen, ist hier natürlich deutlich geringer und es ist gut, dass die Schüler einen vielseitigen Ausschnitt der lokalen Optionen kennenlernen“, freute sich Lehrer Björn Rossa über die Initiative. So förderten die Schulen die intensive Annahme, indem sie die Neugier der neunten sowie zehnten Klassen schürten und vorige Unterrichtsstunden der Zukunftsgestaltung widmeten.
Ansässige Firmen wie beispielsweise Kao Chemicals und Probat boten Anwesenden einen Blick in die Ausbildung des Industriekaufmannes. Das Embricana, die Fitbox und auch das Willibrord-Spital Emmerich vertraten das Gesundheitswesen. Die Sparkasse Rhein-Maas und die KPP Steuerberatung deckten dabei alles rund um Finanzen ab.
Polizei-Berufe waren für Schüler besonders interessant
Doch auch weitere Betriebe in Bereichen wie Technologie, Hotelwesen und Gastronomie ließen die Schüler in einen der vielen Zukunftswege spähen. „Gerade jetzt, wo sich die Situation der Pandemie langsam beruhigt, ist es wichtig, frischen Wind in den Betrieb zu bringen“, erklärte Benjamin Vroom, der im Namen des Kernwasserwunderlandes Kalkar anwarb.
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Positive Resonanz zogen jedoch nicht nur die Betriebe sondern auch die Schüler. „Alles kommt sehr gut an. Vor allem die Polizei NRW“, resümierte Sara Kreipe. Der selbstbestimmte Weg von der Schule ins Berufsleben wird vielen damit wohl leichter fallen.
Alle an #designyourfuture teilnehmenden Unternehmen können online unter www.wfg-emmerich.de/azubiboerse eingesehen werden.