An Rhein und Ruhr. NRW-Gesundheitsminister fordert mehr Impfstoff für die Grenzregionen. Der Appell dazu kam unter anderem aus den Kreisen Borken und Kleve.
Auch Nordrhein-Westfalen möchte zusätzliche Impfdosen zur Versorgung der Bevölkerung in Regionen, die an Corona-Hotspots im Ausland grenzen. In Frage komme die Grenzregion zu den Niederlanden, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf.
Koordinationsstelle zwischen NRW und Niederlande
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Das sei das Gebiet von Borken im Münsterland bis nach Heinsberg. Es gebe auch eine gemeinsame Koordinationsstelle zwischen NRW und den Niederlanden. Zunächst aber müsse die Verteilung der von der EU zugesagten zusätzlichen vier Millionen Impfdosen für Grenzregionen geklärt werden, sagte Laumann. Klar sei, dass NRW keinen Impfstoff aus den Impfzentren abziehen werde.
Inzidenz in NRW steigend
In den Niederlanden wurden pro 100 000 Einwohner zuletzt etwa 160 Infektionen in einer Woche registriert. In NRW lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag bei fast 70 - mit steigender Tendenz. Abweichungen von der bisherigen Impfreihenfolge sollen dem Bund zufolge künftig möglich sein, um eine dynamische Virus-Ausbreitung aus hochbelasteten Grenzregionen zu verhindern. In Frage kommen etwa Grenzregionen in Sachsen, Bayern und dem Saarland. (dpa)