Rees. Rees hat Haushaltsjahr 2020 mit Defizit von 1,5 Mio. Euro abgeschlossen. Kalkuliert waren drei Mio. Euro. 2021 wird schwieriger, so der Kämmerer

Die Corona-Krise spiegelt sich erwartungsgemäß im Haushalt der Stadt Rees wider. Das wurde im Haupt- und Finanzausschuss deutlich. Wobei sich die negativen Auswirkungen im Etat 2020, etwa bei den Gewerbesteuern, noch in Grenzen gehalten haben. Laut Kämmerer Andreas Mai waren 6,5 Millionen Euro eingeplant, geworden sind es 5,8 Mio. Bei der Einkommenssteuer gab’s, unter anderem wegen Kurzarbeit, ein Minus von rund 900.000 Euro.

Eigentlich hatte Rees mit einem Gesamtdefizit von drei Millionen Euro kalkuliert. Es fiel dank vorsichtiger und umsichtiger Haushaltsführung am Ende mit 1,5 Millionen niedriger aus, meinte Kämmerer Andreas Mai.

2021 eine Million Euro weniger an Gewerbesteuern erwartet

Stärker Auswirken dürfte sich die Pandemie im laufenden Haushaltsjahr. Zwar liege man bei den Einkommensteuern fürs erste Quartal mit 2,5 Mio. Euro leicht über dem Ansatz, sagte Mai. Ende des Jahres dürfte sich hier aber im Vergleich zum Vorjahr eine Lücke von etwa einer Million Euro auftun.

Die Gewerbesteuereinnahmen seien auch schon mit 4,9 Mio. Euro für 2021 niedriger angesetzt worden als 2020 mit 5,8 Mio., so der Kämmerer. Hier liege man etwas über dem Plan. Unterm Strich würde am Ende des Jahres eine Million Euro weniger eingenommen als 2020. Die Auswirkungen der Corona-Krise wären auf jeden Fall finanziell spürbar. Übrigens auch bei der Vergnügungsteuer, etwa mit Blick auf Spielhallen. Hier dürften Ende 2021 geschätzt rund 100.000 Euro weniger in der Kasse sein.

Ausschuss empfiehlt bei zwei Enthaltungen Bau des Kunstrasenplatzes

Bei zwei Enthaltungen der Grünen hat der Ausschuss dem Rat den Bau des Kunstrasenplatzes in Rees empfohlen. Der wird nicht finanziell gefördert und kostet zwischen 730.000 und 750.000 Euro.