Emmerich. Optimismus schwang bei der Kranzniederlegung am Bölt in Anwesenheit der beiden Königspaare und unter Mitwirkung des Spielmannszuges Emmerich mit.
Jahr zwei ohne Schützenfest bei der St. Sebastian-Schützenbruderschaft und den Oberhüthumer Michael-Schützen. Dennoch schwang Optimismus mit bei der Kranzniederlegung am Bölt in Anwesenheit der beiden Königspaare und unter Mitwirkung des Spielmannszuges Emmerich.
Rainer Otten, Direktor der Sebastianer: „Die Tugenden wie Solidarität, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und aufeinander acht geben haben uns in den letzten 18 Monaten sehr viel Kraft gegeben.“ Brudermeister Herbert Gartenmeier von den Michael-Schützen stellte fest: „Die Welt hat sich verändert. Wir müssen lernen, uns dieser Veränderung anzupassen.“ Und zitierte hoffnungsfroh eine “bekannte Politikerin“, die sagte: „Wir schaffen das!“
Das Beste aus der Situation machen
Der Präses der Sebastianer, Dechant Bernd de Baey, sah „eine Zeit großer menschlicher Belastungen mit Zumutungen und Freiheitsbeschränkungen.“ Wichtig sei, Gottvertrauen zu haben: „Wir sitzen alle in einem Boot und müssen das Beste daraus machen.“
Nach der musikalischen Einspielung eines altniederländischen Dankgebetes und der Nationalhymne begann der gemütliche Teil des Abends, für den Direktor Otten mehrfach auf die Regeln zur Corona-Schutzverordnung hingewiesen hatte. Er bedankte sich bei allen, die sich trotz Zweifachimpfung hatten testen lassen, weil das vom Emmericher Ordnungsamt so erwünscht war.
65 Schützen kamen zur Jahreshauptversammlung
Einige Tage zuvor hatten die Sebastianer zu ihrer Jahreshauptversammlung eingeladen. Direktor Rainer Otten konnte dazu 65 „Grünröcke“ begrüßen. Nach den Berichten der Mitgliederverwaltung und des Gewerbebetriebes durch Martin Stevens sowie der Vereinskasse durch Diana van den Hurk waren die Kassenprüfer an der Reihe.
Nach deren Ausführungen wurden Kassierer, Geschäftsführer und Vorstand entlastet. Zur neuen Kassenprüferin wurde Maria Hollander gewählt. Maria Schertzinger wurde zur neuen Vereins-Geschäftsführerin gewählt. Unter Punkt „Verschiedenes“ informierte Joachim Stelzig, Technischer Leiter und Vorstandsmitglied der Sebastianer, über den technischen Stand der Immobilie Kapaunenberg: „Es sind in den letzten anderthalb Jahren einige Projekte erledigt worden. Die meisten mit fast 100-prozentiger Eigenleistung unseres Dream Teams, das jeden Montag- und Freitagnachmittag zur Stelle steht.“ Stelzig dankte für „die tolle Leistung“.
Neuer Fußboden, neue LED-Leuchten
Und weiter: „Wir alle wissen, ohne Ehrenamt oder freiwillige Leistung ist das, was wir hier geschafft haben, nicht zu meistern.“ Fertiggestellt wurden u.a. neue Fußböden in der Gaststätte und im kleinen Saal, neue LED-Leuchten am Haupteingang Saal sowie in der Gaststätte und eine neue Steuerung der Luftheizungsanlage für den Saal.
„Die Wärmeversorgung wurde getrennt. Das hat sich jetzt schon ausgezahlt, da energiesparender geheizt werden kann“, fasste der Fachmann zusammen. Auch die Sitzbänke in der Grillecke wurden erneuert. Aktuell besonders wichtig war der Umbau der Lüftungsanlage. „Gerade im Bezug auf die momentane Corona-Situation erfolgt hier jetzt bessere Regelung der Luftverteilung mit gleichzeitig weniger Verbrauch“, machte Stelzig deutlich.