Emmerich. Die Politik hat entschieden, dass die Kita Rappelkiste erweitert in der alten Näherei. Die Bedenken der Verwaltung sind durchaus nachvollziehbar.
Wenn die Stadt Emmerich in den vergangenen Jahren eines bewiesen hat, dann das sie in der Kindergartenbetreuung immer wieder flexibel hat Lösungen finden können. Gefühlt jedes Jahr diskutiert der Jugendhilfeausschuss über neue Bedarfe. Und immer wurde irgendwo noch was möglich gemacht. Anders geht es auch nicht! Man kann in der Kinderbetreuung nicht wirklich gesichert eine langfristige Planung anstreben.
Es sei denn, man will als Kommune das Risiko tragen, für die Kosten aufzukommen. Zuschüsse gibt’s nur, wenn es auch die Kinder gibt, die betreut werden. Dass die Verwaltung hier auf Risiken hinweist, das darf man als verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern bewerten. Die Bedenken sind durchaus nachvollziehbar.
Hoffentlich bekommen die Eltener weiterhin viele Kinder
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Die Politik muss nun hoffen, dass die Eltener weiterhin viele Kinder bekommen. Und, dass diese dann auch noch in Elten zur Kita angemeldet werden, was bei etlichen Niederländern nicht gesichert ist. Das Risiko des Investors dürfte sich in Grenzen halten. In fünf Jahren kann er womöglich die Investition amortisieren. Und danach ist das Gebäude ja nicht weg.
Über pädagogische Argumente braucht man an dieser Stelle nicht wirklich diskutieren. Auch der Pavillon der Luitgardisschule hätte sich auf praktisch alle Bedürfnisse anpassen lassen. Das kann es nicht sein.
So oder so. Es ist auf jeden Fall gut, dass die Kita Rappelkiste ausgebaut wird. Die Warteliste gibt das her.