Emmerich. Zahlreiche Angebote, den Menschen in der Ukraine zu helfen, haben die Stadt Emmerich erreicht. Verwaltung versucht, die Hilfe zu koordinieren.

Der Krieg in der Ukraine hat auch in Emmerich dazu geführt, dass sich Menschen hier engagieren und helfen wollen. „Uns erreichen vermehrt Hilfsangebote für Vertriebene aus der Ukraine. Es ist beeindruckend zu sehen, welche Welle der Hilfsbereitschaft da durch Emmerich rollt“, sagt Stadtsprecher Tim Terhorst dazu.

Hilfsangebote für geflüchtete Ukrainer koordinieren

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Die Stadt möchte die Hilfsangebote aus der Bevölkerung etwas koordinieren. Wer zum Beispiel privaten Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, kann sich direkt unter der Mailadresse emmerich-hilft@stadt-emmerich.de oder telefonisch im Rathaus (02822/750) melden. „Wir brauchen auf jeden Fall die Kontaktdaten und die ungefähre Größe des Wohnraums“, sagt Stadtsprecher Tim Terhorst. Bisher hat die Stadt schon einige konkrete Angebote bekommen.

Menschen, die die ukrainische Sprache beherrschen, können sich gerne als ehrenamtliche Übersetzer/Dolmetscher an die Stadt wenden. „Wir haben Menschen mit ukrainischen Wurzeln in Emmerich und einige haben sich auch schon bei uns gemeldet“, sagt Tim Terhorst. Weitere Menschen, die Ukrainisch sprechen, können sich ebenfalls unter der oben genannten Mail-Adresse an die Stadt wenden.

Sachspenden noch nicht benötigt

Sachspenden werden aktuell noch nicht benötigt. „Es muss noch eine Infrastruktur aufgebaut und der Bedarf ermittelt werden“, erklärt Tim Terhorst. Es sei noch nicht klar, welche Güter gebraucht werden. Auch wenn sich schon eine Person aus der Stadt bereiterklärt hat, im Fall der Fälle auch mit einem Lkw an die ukrainische Grenze zu fahren und Hilfswaren auszuliefern. Allerdings seien bisher – nach Kenntnissen der Stadt – noch keine größeren Hilfstransporte aus Emmerich in Richtung der Ukraine geplant.

„Bisher wird eher zu Geldspenden aufgefordert“, sagt Tim Terhorst. Diese können aktuell am besten an die bundesweit eingerichteten Spendenkonten der bekannten Hilfsorganisationen gehen.