Emmerich. Veranstalter ziehen die Reißleine: Wegen steigender Infektionszahlen sagen Veranstalter den Adventsweg Hüthum und Eltener Weihnachtsmarkt ab.

Die Veranstalter in Emmerich ziehen die Reißleine. Und das natürlich schweren Herzens. Doch angesichts der steigenden Infektionszahlen in Bezug auf die Corona-Pandemie können viele ein vorweihnachtliches Event nicht mehr verantworten. Oder es auch entsprechend der geltenden Vorgaben und der dazu notwendigen Unterstützung durchführen.

Daher wird nun aus dem eigentlich so schön vorweihnachtlich geplantem Wochenende in Hüthum und Elten nichts. Der Heimatverein Hüthum-Borghees und die Interessen- und Werbegemeinschaft Elten (IWE) haben ihre Veranstaltungen am kommenden Samstag und Sonntag abgesagt.

Alternative zum Weihnachtsmarkt in Elten ist geplant

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Leicht gefallen ist den Verantwortlichen die Entscheidung sicher nicht. Schließlich steckt eine Menge Arbeit in der Vorbereitung. Und das nicht nur seitens der Veranstalter, sondern auch der Aussteller. So wie in Elten. Hier teilt der Vorstand der IWE daher auch mit, in den nächsten Tagen noch neue Informationen hinsichtlich einer Alternative zum Weihnachtsmarkt zu veröffentlichen. Mit dieser wolle man, so teilt IWE-Schriftführerin Eline Hülkenberg mit, „den Kunsthandwerkern trotzdem die Möglichkeit geben ihre Produkte zu verkaufen“.

Ebenfalls am vergangenen Wochenende zu einer Absage durchgerungen haben sich die Organisatoren des Hüthumer Adventsweges. Dieser sollte erstmals organisiert durch den Heimatverein Hüthum-Borghees als Corona-Alternative zum eigentlich bekannten Adventsmarkt stattfinden.

Aussteller sagten die Teilnahme am Hüthumer Adventsweg ab

Annette Arntzen und der Vorstand des Heimatvereins Hüthum-Borghees mussten den Hüthumer Adventsweg absagen.
Annette Arntzen und der Vorstand des Heimatvereins Hüthum-Borghees mussten den Hüthumer Adventsweg absagen. © CDU Emmerich | CDU Emmerich

„Noch vor einer Woche haben wir daran geglaubt, unseren Hüthumer Adventsweg durchführen zu können“, teilt Anke Wilke, Geschäftsführerin Heimatverein Hüthum-Borghees, mit. Doch in den letzten Tagen häuften sich die Bedenken von allen Seiten. „Ich bekam immer wieder Anrufe. Aussteller sagten ihre Teilnahme ab“, so Annette Arntzen, ebenfalls Geschäftsführerin des Vereins.

Zudem seien die Stimmen lauter geworden, wie man bei solchen Inzidenzen diese Veranstaltung durchführen könne. „So haben wir uns schweren Herzens dafür entschieden, den Markt abzusagen“, so Arntzen: „Unser Herz wäre dafür, aber der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass wir in einer solchen Pandemie mit stark steigenden Inzidenzen einfach keinen unbeschwerten Adventsweg machen können.“

Heimatverein will 2022 mit dem Adventsweg in Hüthum Premiere feiern

Die Gesundheit der Helfer, Aussteller und Besucher stehe an erster Stelle. „Auch möchten wir nicht die Verantwortung dafür tragen, wenn sich Leute auf unserer Veranstaltung eventuell mit Corona infizieren“, sagt Arntzen. Und: „Wir wollten den Adventsweg auch mit alle Facetten und Überraschungen durchführen und präsentieren. Das hätte so nun auch nicht mehr funktioniert.“

Daher hoffen die Verantwortlichen nun nicht nur auf Verständnis der potenziellen Besucher, sondern auch darauf, dass sie sich, als auch die Aussteller nun Samstag, den 26. November 2022 freihalten. Denn dann soll endlich – und hoffentlich ohne Einschränkungen der ersten Hüthumer Adventsweg eröffnen können.

Details zur Planung des Lichtermarkts in Emmerich am Dienstag

2022 wird es daher kein Zurück zum traditionellen Markt auf dem Schulhof geben, sondern wirklich etwas Neues getestet. Einen Dank möchte der Heimatverein im Übrigen den Anwohner der Georgstraße und An der Laak aussprechen. Diese hätten mit viel Eifer und Wohlwollen die Planungen und Umsetzung unterstützt.

Übrigens: Nicht abgesagt ist der Lichtermarkt in der Emmericher Innenstadt vom 3. bis 5. Dezember. Details zu dessen Ablauf werden die Organisatoren am Dienstagmittag bekanntgeben.

>> Anholter Adventsmarkt findet statt

Vorweihnachtlich wird es am kommenden Sonntag, 28. November, auf dem Markt in Isselburg-Anholt. Hier findet in der Zeit von 12 bis 20 Uhr der Anholter Adventsmarkt statt. Die Veranstalter werden den Markt unter höchstmöglichen Sicherheitsstandards durchführen. Im Einbahnstraßensystem werden die Besucher über den Markt geleitet. Kontrolliert wird der Einlasse nach der 2G-Regel.