Kreis Borken/Gelderland. Die Corona-Lage in den Niederlanden ist angespannt - auch an der Grenze zum Kreis Borken. Das sind die Inzidenzen für Gelderland und Overijssel.

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Borken liegt am Mittwoch bei knapp 125 - in den vergangenen sieben Tagen gab es also pro 100.000 Einwohner rund 125 Corona-Neuinfektionen. Im NRW-Vergleich liegt der Kreis damit im Mittelfeld, recht klar unter dem Durchschnitt von 148,4. Noch deutlich angespannter ist die Lage hinter der Grenze zu den Niederlanden: In den allen angrenzenden Gemeinden der Provinzen Gelderland und Overijssel liegt der Sieben-Tage-Wert höher als hier im Kreis - in Oude IJsselstreek und Aalten sogar über 400.

Fast alle niederländischen Gemeinden in der Grenzregion haben derzeit mit deutlich mehr Corona-Neuinfektionen zu kämpfen, als Nordrhein-Westfalen - besonders dramatisch ist die Lage in Venlo. Das geht aus dem neuen Covid-19-Dashboard für die Grenzregion hervor, das von den niederländischen Provinzen Gelderland, Limburg und Overijssel veröffentlicht wird.

Das neue Dashboard bietet einen Überblick über die Infektionszahlen in den niederländischen Grenzgemeinden und den Landkreisen auf der deutschen Seite der Grenze. Seitdem Deutschland die Niederlande am 6. April als Hochinzidenzgebiet eingestuft hat, sind diese Informationen vor allem für Grenzpendler sehr bedeutsam. Infolgedessen gelten strenge Einreisebeschränkungen für Menschen, die aus den Niederlanden nach Deutschland einreisen möchten. Hinter dem Dashboard steht neben den drei niederländischen Provinzen auch das Generalkonsulat in Düsseldorf.

Das sind die aktuellen Sieben-Tage-Inzidenzen in der Grenzregion zum Kreis Borken (Stand: 15. April):

  • Oude IJsselstreek: 467,1
  • Aalten: 409,3
  • Winterswijk: 159,4
  • Oost Gelre: 286,9
  • Berkelland: 304,0
  • Haaksbergen: 168,7
  • Enschede: 229,8
  • Losser: 180,7

Für mehr Daten und weitere Gemeinden in der Grenzregion: Das Dashboard ist unter www.grenspostdusseldorf.nl/coronadashboard erreichbar und nutzt öffentliche Daten des Robert-Koch-Instituts, des Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt der Niederlande (RIVM) sowie der John Hopkins-Universität. Im Dashboard werden die deutschen und niederländischen Daten gegenübergestellt, um so die Verbreitung des Coronavirus in den Grenzregionen darzustellen. (rku)

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