Duisburg. Auf der Grunewaldbrücke der A59 in Duisburg hat sich ein Spalt aufgetan. Es sind immer noch zwei Fahrspuren gesperrt – die Folgen. So geht es jetzt weiter.

Autofahrer aufgepasst: Ein Spalt hat sich auf der A59 am Fahrbahnübergang der Grunewaldbrücke in Duisburg aufgetan. Zwischen der Anschlussstelle Wanheimerort und Duisburg-Zentrum komme es in Fahrtrichtung Dinslaken zu Einschränkungen, hatte die zuständige Autobahn GmbH am Dienstagmittag mitgeteilt.

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Die Autobahnmeisterei sperrte daraufhin zunächst lediglich einen Fahrstreifen, ab 20 Uhr waren dann zwei Fahrspuren dicht. Die Geschwindigkeit soll in dem Bereich auf Tempo 60 reduziert werden. Nur ein Fahrstreifen ist frei. Dies führte auf der A59 auch am Donnerstagmorgen zu Staus in Richtung Dinslaken. Allerdings hatten sie nicht das Ausmaß wie am frühen Mittwochmorgen. Verkehrsteilnehmer hatten damals berichtet, rund 40 Minuten im Stau gestanden zu haben.

Spalt auf A59-Brücke in Duisburg: Sperrung führt weiter zu Staus

Es handelt sich um denselben Fahrbahnübergang genau am Scheitelpunkt der Brücke, an dem bereits am 8. April 2021 ein bis zu 15 Zentimeter breiter Spalt entdeckt worden war. Damals musste die A59 zunächst zwischen den Anschlussstellen Hochfeld und Wanheimerort, später sogar zwischen den beiden Autobahnkreuzen Duisburg und Duisburg-Süd, in beide Richtungen voll gesperrt werden. Vor den Sperrungen entstanden ebenfalls Kilometer lange Staus.

Ein Bild vom beschädigten Fahrbahnübergang auf der Grunewaldbrücke der A59 in Duisburg. In dem Bereich gilt Tempo 60.
Ein Bild vom beschädigten Fahrbahnübergang auf der Grunewaldbrücke der A59 in Duisburg. In dem Bereich gilt Tempo 60. © Autobahn GmbH Rheinland

Nach einer provisorischen Lösung mit Metallplatten war der Fahrbahnübergang damals komplett erneuert worden. Umso mehr verwundert es die Verantwortlichen, dass nun wieder ein Spalt entdeckt wurde. Er sei aktuell aber schmaler, habe nicht die Dimension wie vor knapp vier Jahren, betonte ein Sprecher der Autobahn GmbH. „Wir hoffen, dass es so bleibt.“

Schaden wird genauer überprüft

Eine Baustelle ist eingerichtet, der Schaden werde nun genauer überprüft, um die richtigen Maßnahmen treffen zu können. Über die Dauer und den Umfang der Arbeiten kann die Autobahn GmbH deshalb immer noch nichts sagen. „Bis auf Weiteres bleiben in dem Bereich zwei Fahrspuren gesperrt“, so der Sprecher.

Auf der Grunewaldbrücke der A59 in Duisburg hat sich ein Spalt aufgetan.
Auf der Grunewaldbrücke der A59 in Duisburg hat sich ein Spalt aufgetan. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Nach dem Schaden vom 8. April 2021 hatte die Autobahn GmbH die Funktion der Fahrbahnübergangskonstruktion (Dehnfuge) näher erläutert. Sie ermögliche „die spannungsfreie Längenänderung der Brücke“. Die Konstruktion aus Metall funktioniere wie eine Ziehharmonika. So soll einerseits die tägliche Belastung durch den Verkehr und anderseits die Ausdehnung des Bauwerks je nach Umgebungstemperatur abgefedert werden.

Diese „Ziehharmonika“ war damals im oberen Bereich aufgerissen. Eindringender Schmutz habe die Beweglichkeit der Bauteile auf Gleitlagern verringert beziehungsweise gehemmt und so Teile der Konstruktion zerstört. Dadurch sei der offene Spalt entstanden. Was diesmal zu dem Schaden geführt hat, ist noch unklar.