Duisburg. Exklusive Einblicke verraten, was Besucher bei den „Zoolichtern“ im Duisburger Tierpark erwartet. Die Macher versprechen ein „magisches Lichtermeer“.

Es ist ein neues Highlight im Tierpark am Kaiserberg: Der Zoo Duisburg wird ab Dienstag, 5. November, abends zum Strahlen gebracht. Die „Zoolichter“ sollen Besucher und Besucherinnen in eine leuchtende Traumwelt versetzen. Der gesamte Park wird zu einer illuminierten Bühne, auf der jedes Element des Zoos im neuen Licht erstrahlt. „Sobald die Dunkelheit hereinbricht, verwandelt sich der Zoo in ein magisches Lichtermeer,“ beschreibt Tierpark-Sprecher Christian Schreiner wenige Tage vor dem Start die eindrucksvolle Atmosphäre.

Das Lichtspektal soll der Höhepunkt des Jubiläumsjahres werden. Der Zoo wurde am 12. Mai 1934 eröffnet und feiert nun sein 90-jähriges Bestehen. Das Event ermöglicht Zoobesuchern die einmalige Gelegenheit, den Zoo in einem neuen Licht zu sehen. Auch Stammgäste werden den Park auf eine neue und überraschende Weise wiederentdecken.

„Zoolichter“ sollen ein Highlight im Duisburger Tierpark werden

Bereits im März begann die Planung für die Installation. Das Zoo-Team schaute sich verschiedene Lichtkunst-Konzepte an. Schließlich fiel die Entscheidung auf „World of Lights“ – ein erfahrenes Unternehmen aus Unna, das durch das Parkleuchten in Essen bekannt ist. Gemeinsam konzipierte man die Show für den Tierpark. 

Marketingreferentin Katharina Thol beschreibt die Zusammenarbeit als echtes Herzensprojekt: „Die Bäume werden zur Leinwand, und die Botanik verwandelt sich in eine ganz neue Lichterwelt.“ Besonders die Sträucher und Baumkronen, die sonst wenig Aufmerksamkeit erhalten, sind eindrucksvoll beleuchtet – ein Blick nach oben lohnt sich also. 

Katharina Thol vom Zoo und Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld beim Rundgang durch den illuminierten Tierpark.
Katharina Thol vom Zoo und Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld beim Rundgang durch den illuminierten Tierpark. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

„Im Moment sieht der Zoo noch aus wie ‚Kraut und Rüben‘,“ erklärt Lichtdesigner Wolfgang Flammersfeld und lächelt. „Noch sind nicht alle Lampen am richtigen Platz, und einige Feineinstellungen fehlen.“ Jede Lampe wird per Hand justiert und fünf- bis sechsmal durch 255 Farben geklickt, bis die perfekte Farbeinstellung gefunden ist.

40 Lichtskulpturen auf drei Kilometer langem Rundweg

Auf dem drei Kilometer langen Rundweg sind rund 40 Lichtskulpturen verteilt. Über 700 Strahler und 10 Kilometer Kabel tauchen den Park in bunte Farben. Der Rundgang führt die Besucher an zahlreichen Tiergehegen vorbei. Besonders dämmerungsaktive Tiere zeigen sich neugierig und kommen Besucherinnen und Besuchern näher als tagsüber. 

Die Rentiere im Schimmer des roten Lichtes.
Die Rentiere im Schimmer des roten Lichtes. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Eine besondere Überraschung erwartet die Gäste zur Eröffnung im Chinesischen Garten: Mit einem „mysteriösen Schalter“ soll etwas Einzigartiges in Gang gesetzt werden. Die Organisatoren halten das Geheimnis bis Dienstagabend noch gut gehütet.

Ein weiterer Blickfang sind die aus Österreich importierten Skulpturen der „Big Five“. Teilweise sind die Tiere interaktiv gestaltet. So bewegt die Giraffe ihren Kopf, und beim Büffel können große und kleine Besucher testen, wie viele Menschen es braucht, um sein Gewicht zu erreichen. 

Beleuchtetes Herz soll Foto-Spot werden

Zu den Highlights der „Zoolichter“ zählen zum einen die geheimnisvoll schwebenden „Guardians“-Geister. Zum anderen kann hinter einer großen Schattenwand jeder selbst zum Lichtkünstler werden. Außerdem werden ein schwebender Lichter-Tunnel und ein beleuchtetes Herz zum Foto-Hotspot. „Selbst die Tierpflegerinnen, die sonst sehr kritisch sind, sind begeistert von der Lichtshow,“ berichtet das Zoo-Team. 

Lichtdesigner Wolfgang Flammersfeld empfiehlt: „Bei Nieselregen kommen die Lichteffekte besonders gut zur Geltung, da Regentropfen das Licht reflektieren und die Farben intensiver wirken. Noch schöner wäre natürlich Schnee – das wäre ein Traum!“ 

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Der Zoo unterstreicht vor dem Beginn der Veranstaltung: Das Wohl der Tiere habe bei der Lichtinstallation oberste Priorität. Da der Tierpark bereits regelmäßig Nachtsafaris anbietet, seien die Tiere an nächtliche Besucherinnen gewöhnt. Besonders die Rentiere scheinen die beleuchteten Bereiche zu genießen und „lichtbaden“ regelmäßig. 

Am 5. November starten die „Zoolichter“.
Am 5. November starten die „Zoolichter“. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

„Zoolichter“ in Duisburg: Infos zu den Tickets

  • Das Lichterfest findet vom 5. November bis zum 1. Dezember statt. Jeden Abend um 17 Uhr öffnet der Zoo hierfür exklusiv seine Tore. Dabei gibt es ein begrenztes Kartenkontingent für den jeweiligen Besuchstag. 
  • Die Eintrittskarten können ausschließlich im Vorfeld über die Internetseite des Zoos erworben werden. Im Rahmen der Buchung lassen sich verschiedene Einlasszeitfenster im Halbstundentakt ab 17 Uhr bis 20 Uhr auswählen.
  • Montags bis donnerstags beträgt der Ticketpreis  15 Euro für Erwachsene und 8,50 Euro für Kinder (3-17 Jahre), freitags bis sonntags kostet eine Karte 17,50 Euro für Erwachsene und zehn Euro für Kinder (3-17 Jahre). 
  • Jahreskarten, Ruhrtop-Karten, Karten des Fördervereins und sonstige Rabattierungen haben bei der Sonderveranstaltung keine Gültigkeit. Die Mitnahme von Hunden ist nicht möglich. 
  • Die Tierhäuser bleiben während der Veranstaltung geschlossen, die Außenanlagen stehen den Tieren auch während der Illuminierung zur Verfügung.  
  • Für Gäste, die mit dem Auto anreisen, ist der Zooparkplatz P1  an der Mülheimer Straße geöffnet, informiert der Zoo. „Das Parkticket für die Dauer des Lichterfestes ist vor Ort erhältlich und kostet fünf Euro“, heißt es weiter.