Duisburg. Elf neue Wasserstoffbusse sind früher als erwartet in Duisburg angekommen. Welche Tests jetzt geplant sind und wie die DVG mit dem ZBT kooperiert.

Deutlich früher als erwartet sind die ersten elf Brennstoffzellen-Busse bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) eingetroffen. Der Aufbau der erforderlichen Wasserstoff-Infrastruktur am eigenen Betriebshof läuft laut DVG planmäßig. Zugleich sei jetzt mit dem Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) Duisburg eine Kooperation vereinbart worden, um die neuen Busse vorab für Test- und Schulungszwecke zu betanken.

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Das ZBT betreibt auf seinem Wasserstoff-Testfeld auf dem Campus Duisburg der Universität Duisburg-Essen eine Wasserstoff-Testtankstelle. Die flächendeckende Markteinführung von Brennstoffzellen-basierter Mobilität sei nur mit effizienter und kostengünstiger Betankungstechnologie möglich. Dr. Christian Spitta, Abteilungsleiter Wasserstoff-Infrastruktur am ZBT, erklärt: „Mit unserer Wasserstoff-Testtankstelle entwickeln wir solche Technologien für Lkw, Busse und weitere Nutzfahrzeuge sowie für Züge und Pkw.“

DVG: Die ersten elf Wasserstoffbusse sind viel früher in Duisburg

Die DVG verfolgt das Ziel, ihre komplette Bus-Flotte in Duisburg bis 2030 auf CO₂-neutrale Antriebe umzurüsten. 2023 hatte die Verkehrsgesellschaft dazu die ersten 25 mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen-Busse bestellt. Die elf Standardbusse vom Typ Solaris Urbino 12 hydrogen, die jetzt bereits in Duisburg sind, sollten nach dem Zeitplan erst bis Ende 2024 eintreffen. Die 14 weiteren Gelenkbusse vom Typ Solaris Urbino 18 hydrogen sollen bis Ende 2025 geliefert werden.

In den kommenden Wochen wird die eigene Betankungsmöglichkeit am DVG-Betriebshof Unkelstein aufgebaut. Die mobile Tankstelle werde in dieser Form erstmals in Deutschland eingesetzt und ermögliche eine ortsunabhängige Betankung von Nutzfahrzeugen.

Bis zum Linieneinsatz der Wasserstoffbusse dauert es aber – wie angekündigt – noch bis zum Frühjahr: Denn sie müssen zunächst noch mit DVG-eigener Nachrichtentechnik ausgerüstet werden. Parallel soll es Schulungen und Testfahrten geben: Sowohl Busfahrerinnen und Busfahrer als auch das Werkstattpersonal werden sich demnach mit der neuen Technologie und den Besonderheiten der mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellenbusse vertraut machen.

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