Duisburg. Der ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird Gastprofessor an der Uni Duisburg-Essen. Das erwartet Studierende im Wintersemester.
Der CDU-Spitzenpolitiker Armin Laschet übernimmt im kommenden Wintersemester die Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sein Wissen wird der 63-Jährige in einem Seminar an Master-Studierende weitergeben, auch eine öffentliche Vorlesung ist in der politikwissenschaftlichen Fakultät in Duisburg geplant. Der genaue Termin steht noch nicht fest.
„Mit Armin Laschet konnten wir einen herausragenden Politiker gewinnen. Durch seine integrative und pragmatische Herangehensweise hat er durch Krisen geführt“, sagt Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Direktor der NRW School of Governance, über den ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten (2017 bis 2021), CDU-Kanzlerkandidaten und -Bundesvorsitzenden.
Laschet freut sich auf Austausch mit Studierenden in Duisburg
Seit der Bundestagswahl ist Laschet Abgeordneter des Parlaments in Berlin, außerdem Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. Ein besonderes Anliegen war ihm stets die deutsch-französische Zusammenarbeit.
Laschet verstehe „als Gestalter, besonders aber auch als Vermittler, die Komplexität des Politikmanagements in den einflussreichsten politischen Ämtern. Seine langjährige Erfahrung und das Verständnis für politische Prozesse auf allen politischen Ebenen, vom Stadtrat bis zum Europäischen Parlament, sind eine Bereicherung für unsere Lehre“, so Korte weiter.
„Politik und Wissenschaft stehen in einer Wechselwirkung zueinander“, sagt Armin Laschet. Er freue sich, die Gastprofessur zu übernehmen. „Praktische Politik und Politikwissenschaft können einander bereichern. Angesichts bestehender und kommender Herausforderungen wird das Verhältnis von Demokratie und Expertise entscheidend bleiben.“
Stiftung Mercator fördert NRW School of Governance seit 2006
Die politische Karriere des Aacheners begann 1989 als Ratsherr im Stadtrat, 1994 wurde er Bundestagsabgeordneter, 1999 EU-Parlamentarier. 2005 wechselte er als Landesminister für Generationen, Familie, Frauen und Integration ins NRW-Kabinett und setzte vor allem in der Integrationspolitik Akzente.
Die Stiftung Mercator (Essen) fördert seit 2006 Forschung und Lehre an der NRW School of Governance. Dazu gehört auch die Gastprofessur, bei der namhafte Persönlichkeiten aus der Politik den Studierenden der Fakultät für Politikwissenschaft exklusive Einblicke in ihre Arbeit geben.