Duisburg. Auf dem Ruhrorter Hafenfest begeistern neue Highlights. 2025 soll die Kirmes noch spektakulärer werden. Kommen Kirmes-Attraktionen aus Crange?

Die Neuheit schaffte es gleich bei ihrer Premiere zum Highlight: Der „Playball“, zum ersten Mal auf der Kirmes beim Ruhrorter Hafenfest dabei, drehte die Besucher schwindelig und sich in ihre Herzen. Und auch ein alter Favorit war endlich wieder da: das heißgeliebte Riesenrad. Aber werden die beiden Fahrgeschäfte auch im nächsten Jahr wieder das Ruhrorter Hafenfest bereichern?

Es sieht, das verrät Alexander Klomparend vom Veranstalter Duisburg Kontor, gut aus. „Die Aussicht von da oben, das ist schon toll“, schwärmt er über das Riesenrad. Das dreht sich auch als krönender Abschluss auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt, in Ruhrort allerdings war es viele Jahre nicht mehr. „Wir haben uns ein Bein ausgerissen, das wieder hierhin zu kriegen“, sagt Klomparend.

Playball auf dem Ruhrorter Hafenfest: Kommt das Fahrgeschäft 2025 wieder?

Seines gezielten Anrufs bedurfte es auch, um „Playball“ und „Kessel-Tanz“ aufs Ruhrorter Hafenfest zu holen. Insbesondere der „Playball“ ist nur etwas für Menschen mit einem stabilen Kreislauf; auf bis zu 50 Grad Neigung drehen alle anderen auf zwei Ebenen durch. Wer sich übers Wochenende drauf traute, war begeistert, und Klomparend stellt die neuen Highlights auch für 2025 in Aussicht: „Die Ausgangslage ist gut.“

Denn: Tausende Besucher rannten den Schaustellern die Buden ein, entsprechend auch die Fahrgeschäfte. Und das trotz des miesen Wetters zum Auftakt, das am Freitag ausgerechnet das Feuerwerk verregnete. „Meine Regenjacke war danach durch“, sagt der Mann von Duisburg Kontor.

Essen, Getränke, Kirmes: Lob für die Preise auf dem Ruhrorter Hafenfest

Dafür passte am Samstag und Sonntag das Wetter zur Stimmung, „die Kirmes war bumsvoll am Samstagabend“. Viele der Besucher lobten ausdrücklich die Preise für Essen, Getränke und Fahrgeschäfte. Die gestaltet zwar nicht Duisburg Kontor, beeinflusst sie aber über die Standgebühren für die Schausteller durchaus mit.

Viele Besucher des Ruhrorter Hafenfestes lobten die Preise für Essen, Getränke und Kirmes.
Viele Besucher des Ruhrorter Hafenfestes lobten die Preise für Essen, Getränke und Kirmes. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Ziel von Duisburg Kontor, so sagt es Alexander Klomparend, sei, dass die Gebühren so „moderat sind, dass sie auch für die Schausteller attraktiv sind und sie einen Spielraum haben“. Denn die kennen ihre Kunden und wissen, was sie zahlen können. „Die Feste in Duisburg, auch die Beecker Kirmes, sollen Feste sein für möglichst viele und möglichst alle.“

Und möglichst friedlich. Das war in diesem Jahr nach übereinstimmender Auskunft von Duisburg Kontor und Polizei der Fall, „keine großen Zwischenfälle“ verzeichnete Klomparend bis Sonntagabend, abgesehen von einigen Einsätzen des Rettungsdienstes für Besucher, die Stimmung und Alkohol zu sehr genossen hatten.

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Getrübt wurde das Ruhrorter Hafenfest auf Schaustellerseite von der Nachricht, dass in Leipzig beim Highfield Festival ein Riesenrad brannte; 65 Personen wurden dabei verletzt. Besonders aufmerksam beobachtet wurde in Ruhrort, erst recht nach dem erneuten tragischen Badeunfall vom Samstag im Rhein, jeder, der sich zu dicht an den Fluss wagte.

Ziel fürs Ruhrorter Hafenfest 2025: Fahrgeschäfte aus Crange und Soest holen

Stimmung, Besucher, Sicherheit: So kann das Ruhrorter Hafenfest auch 2025 werden. Duisburg Kontor kündigt in Person von Alexander Klomparend fürs nächste Jahr wieder neue Höhepunkte an: Man wolle für die Kirmes „andere Geschäfte kriegen, die noch nicht hier waren“. Nicht in Duisburg, aber dafür auf Veranstaltungen, die Kirmesfans aufhören lassen: in Crange zum Beispiel oder auf der Soester Allerheiligenkirmes.

Die Anrufe von Klomparend, sie werden kommen.