Duisburg. Beim Ruhrorter Hafenfest begeistern ein neues Kirmes-Highlight und ein alter Favorit die Besucher. Warum sich der Besuch am Montag noch lohnt.
Manchen wird schon schwummrig, wenn sie nur den „Playball“ sehen. Glitzerbunt ist das Fahrgeschäft, ein Ring mit farbigen Sitzmuscheln bestückt. Alles dreht sich nach oben, nach unten, gegeneinander und um die eigene Achse. Und das alles mit einer gigantischen Geschwindigkeit. Aber: Die Mutigen stehen Schlange für diese neue Errungenschaft auf dem Duisburger Hafenfest. Ein echtes Höllen- und Höhenvergnügen.
Ruhrorter Hafenfest lockt mit Riesenrad, Liegestühlen und Cocktails am Rhein
Tausende sind an diesem Samstag unterwegs. Nachdem am Freitag ein Riesen-Regen auf dem Fest niederging und das Duschen ersparte, wird der Samstag zum Traum für Liebhaber des Rummels und der Hafenatmosphäre. Ins Schwitzen kommt man schon, ohne die Attraktionen auszuprobieren. „Auch das Riesenrad ist ein Highlight, das haben wir schon lange nicht mehr gehabt. Man hat von da oben einen traumhaften Überblick“, schwärmt Alexander Klomparend von Duisburg Kontor.
Alles bisher ruhig und friedlich geblieben, erzählt er. Besonders gut kommen die Bands und Künstler auf den Bühnen an. Rappelvoll ist es am Freitag und Samstag vor der Bühne auf dem Richard-Hindorf-Platz. Vor allem die Groove-Delighters aus Köln mit Sängerin Sylvia Gonzalez Bolivar bringen die Bude zum Beben. Auf dem Platz vor der Schifferbörse begeistern die Bands genauso das Publikum. Im hinteren Bereich machen es sich Hafenfest-Freunde in bequemen Liegestühlen gemütlich. Einen Cocktail in der Hand und so weit von der Musik entfernt, dass sie sich noch gut unterhalten können.
Fürs Ruhrorter Hafenfest extra aus Bochum nach Duisburg gefahren
Stefan und Hanne sind aus Kevelaer gekommen und machen sich einen richtig schönen Abend. „Wir genießen die Hafenatmosphäre und das Fest“, erzählen sie. Sie haben zwei Liegestühle ergattern können, ein Bier und einen Cocktail in der Hand und sind bester Stimmung. Über die Preise für die Getränke sind die beiden erstaunt. „Überall sonst zahlt man viel mehr. Das ist ein wirklich faires Angebot“, freuen sich die beiden.
„Überall sonst zahlt man viel mehr. Das ist ein wirklich faires Angebot.“
Voller Begeisterung ist auch Angelika, die mit ihrem Lebensgefährten aus Bochum gekommen ist. Aus Bochum, wo es doch genau da so viele Veranstaltungen gibt? „Ja, das Fest hier ist ein richtig schönes Event. Wir kommen auch öfter in die Innenstadt Duisburgs, wir mögen es hier“, erzählt sie. Sie genießt nicht nur ein Glas Wein in der Nähe der Bühne, sondern auch die gesamte Stimmung. „Eine tolle Veranstaltung ist das hier und die Atmosphäre mit den Schiffen, einfach traumhaft.“
Besucher loben die Preise für Essen und Getränke beim Ruhrorter Hafenfest
Zwischen den Ständen am Ufer wird flüssiger Kraftstoff zu fairen Preisen angeboten. König Pilsener vom Fass (0,3 l) für 3,50 Euro, Crêpe mit Zimt und Zucker für 4 Euro, „Bacon & Ei“ für 5 Euro. Wer, passend zum Hafen, Fisch bevorzugt, ist mit einem Matjesbrötchen vom Bremer Stand mit 4 Euro dabei. Die Preise kommen allgemein gut bei den Besuchern an.
Bei den Fahrgeschäften lockt der Kesseltanz ganz besonders die Jugendlichen. Er sieht aus wie eine runde Backform für Kuchen. Die ganz Mutigen versammeln sich in der Mitte, wo sie sich nicht festhalten können. Dann dreht sich der Kessel und kommt in die Schräglage. Einige versuchen, das entstehende Durcheinander auf dem Handy festzuhalten. Das ist eine Kunst für sich, gelingt den wenigsten, ist aber ein super Vergnügen.
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Wer das Ruhrorter Hafenfest am Wochenende verpasst hat: Am Montag, 19. August, ist erst der letzte Tag.