Duisburg. Spätsommer ist Fahrrad-Zeit in Duisburg: Das sind die Termine für Stadtradeln und Radwanderung. Was es bei der „Tour des Grauens“ zu sehen gibt.

Zum Ausklang des Fahrrad-Sommers können die Duisburger noch einmal richtig in die Pedale treten: Am Samstag, 31. August, startet erneut die dreiwöchige Kampagne Stadtradeln, am Sonntag, 8. September folgt die 41. Duisburger Radwanderung. Und bereits am Donnerstag, 29. August, laden Bündnis Klimaentscheid, Bund und ADFC als Kontrastprogramm zur Duisburg-Runde „Tour des Grauens“ ein (18 Uhr, Ludgeriplatz).

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Drei Wochen lang Kilometer sammeln für die Gesundheit, ein besseres Stadtklima und ein gutes Stadtergebnis im Wettbewerb in der Metropole Ruhr heißt es bereits zum elften Mal beim „Stadtradeln“. Für die aktuelle Auflage der bundesweiten Kampagne haben sich schon 250 Teilnehmer angemeldet.

Stadtradeln: Teilnehmerzahl in Duisburg ist noch ausbaufähig

„Da ist noch Luft nach oben“, sagt Karl-Heinz Frings. Der Klimaschutzbeauftragte der Stadt hofft auf einen neuen Rekord. Im vergangenen Jahr waren 1968 Aktive dabei, nun soll die 2000er-Marke fallen. Dabei kann jeder für sich etwa für den Weg zur Arbeit das Auto mit dem Fahrrad tauschen, sich in Gruppen zusammenschließen oder als Firmen-Team mitmachen.

Die Anmeldung erfolgt auf dem Portal Stadtradeln.de/Duisburg. Dort können die Kilometer tagesaktuell, wöchentlich oder erst am Ende der Kampagne eingetragen werden. „Nach 464.344 Kilometern in 2023 wäre es schön, wenn wir in diesem Jahr die halbe Million an Kilometern knacken würden“, sagt Frings.

Karl-Heinz Frings vom Duisburger Umweltamt ist Organisator der dreiwöchigen Kampagne Stadtradeln, die am Samstag, 31. August, beginnt.
Karl-Heinz Frings vom Duisburger Umweltamt ist Organisator der dreiwöchigen Kampagne Stadtradeln, die am Samstag, 31. August, beginnt. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Neue Rekordzahlen ständen Duisburg im bundesweiten Städtevergleich gut zu Gesicht – da nimmt sich die Resonanz nämlich immer noch ziemlich bescheiden aus. „Machen Sie also gerne Werbung in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis oder auf der Arbeitsstelle für diese tolle Aktion zur Förderung des Radverkehrs“, so der Klimabeauftragte. Die ersten Kilometer können die Radler bei der Eröffnungstour sammeln, die am Vormittag des 31. August startet (genaue Uhrzeit folgt).

In die Wertung kommen auch die Kilometer, die bei der 41. Duisburger Radwanderung absolviert werden. Die führt am Sonntag, 8. September, über zwei vom ADFC erarbeitete Strecken (59 und 29 Kilometer lang) in Richtung Norden bis nach Rheinberg.

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Auf den Strecken weisen gelbe Pfeile den Weg. Zusätzlich stehen an wichtigen Punkten große Hinweisschilder. Am 7. September wird die Route auch als GPS-Datei auf der Homepage des Stadtsportbundes Duisburg (www.ssb-duisburg.de) eingestellt. Zudem gibt‘s genaue Streckenpläne am Veranstaltungstag an den Startpunkten.

Hauptstartpunkt ist die Königstraße in Stadtmitte, dort findet wieder ein kleiner Fahrradmarkt statt. Einige Anbieter präsentieren sich zu Fahrradtechnik, Tourismus und Fahrradsicherheit. Zusätzlich ist für Kinder ein kleiner Radparcours geplant, beim Fahrradflohmarkt werden gute Gebrauchte angeboten und Gastronomiestände sorgen für Essen und Getränke.

Teilnehmerpässe gibt‘s an den Startpunkten, ab dem 26. August bereits beim Stadtsportbund Duisburg, der Tourist-Information sowie in der Hauptstelle der Sparkasse Duisburg.

Fahrrad-Aktivist Wolfgang Dewald führt am Donnerstag, 29. August, die Fahrraddemo „Tour des Grauens“ zu gefährlichen Orten für Radfahrer in Duisburg.
Fahrrad-Aktivist Wolfgang Dewald führt am Donnerstag, 29. August, die Fahrraddemo „Tour des Grauens“ zu gefährlichen Orten für Radfahrer in Duisburg. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Dass sich der Enthusiasmus der Duisburger für einen Umstieg auf das Fahrrad in Grenzen hält, liegt nicht zuletzt auch an der Qualität des Radwegenetzes. Auf dessen Defizite weisen das Bündnis Klimaentscheid, der Bund und der Fahrradclub ADFC gemeinsam bei einer Fahrraddemo am Donnerstag, 29. August, hin. Treffpunkt ist der Ludgeriplatz, von dort aus geht‘s unter der Führung von Wolfgang Dewald zu Orten im Stadtgebiet, an denen es für Radler besonders gefährlich ist.

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