Duisburg. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) setzt sich für den Erhalt der Stahl-Standorte von Thyssenkrupp in NRW ein. Was die Duisburgerin fordert.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas setzt sich für den Erhalt der Stahl-Standorte von Thyssenkrupp in Nordrhein-Westfalen ein. „Wenn Thyssenkrupp den Stahl abwickelt, wäre das ganze Ruhrgebiet auf den Beinen. Mehr noch, es würde deutschlandweit Proteste geben“, sagte die Duisburger SPD-Abgeordnete jetzt der der „Rheinischen Post“.
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Bas verlangte rasch ein Konzept: „Eigentum verpflichtet: Thyssenkrupp hat eine Verantwortung für die Menschen im Revier, aber auch für die Steuerzahler. Der Konzern erhält schließlich zwei Milliarden Euro Förderung von Bund und Land für den grünen Umbau.“
Thyssenkrupp hat Wegfall von Arbeitsplätzen angekündigt
Die Thyssenkrupp-Stahlsparte will in diesem Sommer Einzelheiten zum geplanten Abbau von Produktionskapazitäten in Duisburg vorlegen. Deutschlands größter Stahlerzeuger hatte einen deutlichen Abbau angekündigt, dieser werde mit einem Wegfall von Arbeitsplätzen verbunden sein. Das Unternehmen will damit auf die schwächelnde Konjunktur und die gestiegenen Energiekosten reagieren.
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Die Thyssenkrupp-Stahlsparte beschäftigt rund 27.000 Menschen, allein 13.000 davon in Duisburg. Der Mutterkonzern Thyssenkrupp plant die Verselbstständigung der Sparte. Erster Schritt dazu soll ein 20-Prozent-Einstieg des Energieunternehmens EPCG des tschechischen Investors Daniel Kretinsky sein.
Bas sprach sich dafür aus, dass „der Staat einen Sitz im Aufsichtsrat erhält, um zu kontrollieren, was mit dem Steuergeld geschieht“. Die zwei Milliarden Euro für den klimafreundlichen Umbau seien „deutlich mehr, als der Investor Daniel Kretinsky für seinen Einstieg beim Stahl bezahlt“. (dpa)