Duisburg. Gute Nachrichten für die Wallstraße: Das „Evergreen“ bleibt. Inhaber Sebastian Heider wird das beliebte Café weiterführen. Was sich ändert.

„Oh, wie schön ist das denn“: Duisburger Kaffee-Fans atmen auf. Im Café „Evergreen“ an der Wallstraße geht’s weiter. Die Nachricht hatte im Februar viele geschockt. Sebastian Heider verkündete, dass er das Evergreen aus gesundheitlichen Gründen zum Jahresende schließen müsse. Viele bedauerten die Entscheidung und machten sich Sorgen um den Gastronomen, der es in den vergangenen Jahren geschafft hat, ein gut besuchtes Lokal aufzubauen, in dem es nicht nur Kaffee gab, sondern auch Frühstück.

Schicksalschläge hoben die Welt des Duisburger Café-Betreibers aus den Angeln

An der Wallstraße geht‘s weiter.
An der Wallstraße geht‘s weiter. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

„Ich habe Nächte lang wach gelegen, als ich die Entscheidung getroffen und verkündet habe“, erklärt der 37-Jährige. Doch private Schicksalsschläge und eine Krankheitsdiagnose hoben seine Welt aus den Angeln. Heider musste sich vielen Untersuchungen unterziehen. „Das war nicht schön, aber zum Glück auch nicht so schlimm wie befürchtet“, sagt er erleichtert.

Während er sich um seine Gesundheit kümmerte, lief der Betrieb weiter. Sein Mitarbeiter schenkte fortan Kaffee aus und kümmerte sich um die Gäste. „Lars hat mir den Rücken freigehalten. Das hat mir unendlich geholfen und deshalb will ich ihn jetzt auch als stellvertretenden Geschäftsführer einstellen.“ Sein Mitarbeiter sei keine Kopie von ihm, habe aber einen ähnliche Art auf die Leute zuzugehen, die bei den „Evergreen“-Besuchern gut ankomme.

Stammgäste sind euphorisch

 „Ich fühle mich noch nicht tausendprozentig, aber so fit, dass ich entschieden habe, dass ich weiter mache.“ In den vergangenen Monaten seien immer wieder Investoren oder Gastronomen ins Café gekommen, weil sie es übernehmen wollten. „Das hat sich falsch angefühlt.“ Für die Zukunft will er nun mit seinem Kompagnon die eine oder andere neue Idee umsetzen. „Wir können mehr als nur Kaffee und Frühstück.“ Die Stammgäste sind ob dieser Botschaft jedenfalls ganz euphorisch: „Das ist eine verdammt tolle Neuigkeit. Ich raste komplett aus.“