Duisburg. Auf einem Netto-Parkplatz in Duisburg kassiert Dietmar Heinz ein teures Knöllchen. Er beschwert sich bei Netto –und das zahlt sich für ihn aus.

Dass Parken ohne Parkscheibe auf dem Netto-Parkplatz in Duisburg-Großenbaum ein teures Vergnügen ist, das bekam auch Dietmar Heinz zu spüren. Der Duisburger hatte zwar für die Zeit seines kurzen Einkaufs seine Parkscheibe ausgelegt, stand aber für die Dauer nicht auf einer gekennzeichneten Fläche.

Teure Knöllchen für Parken ohne Parkscheibe auf dem Netto-Parkplatz in Duisburg-Großenbaum

„Als ich aus dem Supermarkt kam, hatte ich schon das Knöllchen an der Scheibe“, berichtet der Großenbaumer. „Ich bin dann direkt zu der Dame hin, die den Strafzettel verteilt hatte.“ Gebracht hatte die freundliche Bitte, den Strafzettel vielleicht sogar zurückzunehmen, leider nichts. „Dass ich Kunde war, hat in diesem Augenblick nicht interessiert.“

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Wieder zu Hause angekommen, hat Dietmar Heinz das Knöllchen über 40 Euro dann einfach bezahlt. „Das war zum Glück noch vor der Erhöhung der Strafen“, sagt er lachend, als er die Geschichte von seinem Einkauf erzählt. Mittlerweile wird das Parken ohne Parkscheibe auf dem Parkplatz an der Angermunder Straße mit 48 Euro geahndet.

Dietmar Heinz ist mit der Kundenfreundlichkeit von Netto sehr zufrieden.
Dietmar Heinz ist mit der Kundenfreundlichkeit von Netto sehr zufrieden. © Burgsmüller

„Ich habe dann aber eine Mail an Netto geschrieben, in der ich von dem Knöllchen erzählt habe. Kurze Zeit später hat sich ein ganz netter Herr bei mir gemeldet“, erinnert sich Dietmar Heinz. Der Netto-Mitarbeiter habe den Duisburger gefragt, ob er mit einem Einkaufsgutschein über 50 Euro zufrieden wäre. „Klar war ich das“, sagt Dietmar Heinz, der nach diesem Vorfall natürlich weiter bei Netto einkaufen geht.

Der Mitarbeiter hatte dem Duisburger erklärt, dass das Unternehmen den Parkplatz an der Angermunder Straße nur angemietet habe und der Vermieter für die Beauftragung der Parkraumbewirtschaftung durch die Firma „Parkraumservice“ verantwortlich sei. „Dass es dort eine Regelung für Dauerparker gibt, finde ich ja auch in Ordnung“, sagt Heinz. „Aber eine andere Überwachungsmethode mit Video-Aufzeichnung oder Sensoren halte ich dennoch für weitaus kundenfreundlicher.“