Duisburg. Die Testphase der Einbahnstraße im Kampf gegen Elterntaxis vor der Albert-Schweitzer-Grundschule in Duisburg endet. So geht es jetzt weiter.
Weil keine andere Maßnahme gegen die Elterntaxis vor der Albert-Schweitzer-Grundschule in Duisburg-Huckingen half, ist die Straße seit Anfang 2024 eine Einbahnstraße. Zunächst befristet: Beschlossen wurde eine Testphase bis zum 16. Juli. Jetzt steht fest: Die Testphase wird verlängert.
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„Die Verwaltung hat uns gebeten, das Projekt über die Ferien zu verlängern“, kündigte Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (SPD) in der Sitzung der Bezirksvertretung Süd am Donnerstagabend an. Die Testphase wäre sonst am 16. Juli ausgelaufen – mitten in den Sommerferien.
Albert-Schweitzer-Grundschule: Einbahnstraße gegen Elterntaxis soll dauerhaft bleiben
Den Wunsch danach, die Einbahnstraße weiterhin zu behalten, hätten auch Grundschule und Bürgerverein Huckingen geäußert, so Lieske. An einer von Duisburgs größten Grundschulen sei das Votum eindeutig: Die Schulpflegschaft „bittet darum, aus diesem Pilotprojekt eine ständige Einrichtung zu machen.“
Auch der Bürgerverein sehe das Pilotprojekt als Erfolgsgeschichte. Nur einen Wunsch habe er Lieske gegenüber geäußert: Die Albert-Schweitzer-Straße solle für Fahrradfahrer auch gegen die Einbahnstraßenrichtung freigegeben werden. Dieser Wunsch besteht auch seitens der Schule seit Beginn der Testphase. Duisburgs Verwaltung verwies allerdings auf mögliche neue Risiken für Radfahrer, die während der Testphase erst ausgewertet werden müssten.
Diese Zeit wird nun über die Sommerferien hinaus verlängert: bis die Verwaltung ihre Ergebnisse aus der Evaluation vorlegt. Unter anderem die Menge des Verkehrs und dessen Geschwindigkeit hat sie vor und nach der Einführung der Einbahnstraßenregelung erhoben. Bis Mitte März verteilte die Stadt nach eigenen Angaben 60 Knöllchen gegen Falschparker und -halter. Besonders in den ersten Wochen nach Einführung fuhren viele Eltern einfach trotz Verbots gegen die Einbahnstraße zur Schule; Anwohner berichteten von wilden Szene vor der Grundschule.
Im August soll die Verwaltung ihre Auswertung des Pilotprojekts in der Bezirksvertretung Süd vorstellen. Danach entscheidet sich, ob die Einbahnstraße vor der Grundschule bleibt – und vor anderen Grundschulen in Duisburg kommt.