Duisburg. Mechthild Schulten, die Gründerin des Malteser Hospizzentrums St. Raphael, hat nach 34 Jahren den Staffelstab an ihre Nachfolgerin abgegeben.

Seit dem 1. Juni heißt die neue Leitung des Malteser Hospizzentrums St. Raphael in Duisburg-Huckingen Katja Arens. Sie löst Mechthild Schulten ab, die das Hospizzentrum 1990 gegründet, seitdem geleitet und in dieser Zeit viele Unterstützungsangebote entwickelt und ausgebaut hat.

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die Leitung des Hospizzentrums in verantwortungsvolle Hände zu geben. Nur so können wir gewährleisten, dass es auch weiterhin ein Ort der Geborgenheit und des hohen fachlichen Niveaus für Menschen in der letzten Lebensphase bleibt”, sagt Mechthild Schulten. Nach einer Übergabe- und Einarbeitungszeit wird Mechthild Schulten ab August andere Aufgaben innerhalb der Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH, der Trägergesellschaft des Hospizzentrums, übernehmen. 

Neue Leiterin ist bereits seit 2021 Chefin der Ambulanten Hospiz- und Palliativdienste

Katja Arens ist im Jahr 2021 als Leitung der Ambulanten Hospiz- und Palliativdienste an das Malteser Hospizzentrum St. Raphael gewechselt. Die 52-Jährige bringt umfangreiche Führungserfahrung aus der Sozialarbeit mit und war viele Jahre ehrenamtlich im Hospizbereich engagiert. Auf die neue Aufgabe blickt sie mit viel Freude und Motivation: „Die größte Herausforderung unserer Zeit ist es, viele und vor allem die richtigen Menschen im Haupt- und Ehrenamt für die wertvolle Hospiz- und Palliativarbeit zu gewinnen..” 

Mechthild Schulten, Gründerin des  Hospizzentrums, wird in den nächsten Wochen noch die neue Leiterin, Katja Arens, unterstützen.
Mechthild Schulten, Gründerin des Hospizzentrums, wird in den nächsten Wochen noch die neue Leiterin, Katja Arens, unterstützen.

Donatus Kaufmann, Kuratoriumsvorsitzender des Malteser Hospizzentrums St. Raphael, dankt Mechthild Schulten mit Blick auf bewegende dreieinhalb Jahrzehnte für ihr herausragendes Engagement: „Die Malteser waren Pioniere in der Hospizarbeit, als der Ambulante Palliativ- und Hospizdienst 1992 mit einem kleinen Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen am damaligen Standort in Duisburg-Hamborn mit den ersten Besuchen bei Patientinnen und Patienten startete”, sagt er.

Die Eröffnung des stationären Hospizes 1994 sei der Grundstein für die heute überregional bekannte und hoch angesehene Institution gewesen. Dass das Hospizzentrum heute neben dem stationären Hospiz einen Ambulanten Palliativ- und Hospizdienst für Erwachsene, den Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ und verschiedene Beratungs- und Begleitungsangebote für trauernde Hinterbliebene umfasse, sei vor allem der Innovations- und Schaffenskraft von Mechthild Schulten und ihrem starken Team zu verdanken.