Düsseldorf. Das Geschäft mit Strandliegen und Sonnenschirmen boomt auf Mallorca, findet ein Düsseldorfer. Wieviel man für herkömmlichen Liege bezahlen muss.
Für zwei Liegen und einen Schirm in Cala Millor und an der Playa de Muro mit 14,25 günstig ist, müssen in Alcudia 18,20 Euro, in Can Picafort 18,15 Euro und in Santa Ponsa 19,50 Euro bezahlt werden, in Port de Pollença 20 Euro. An der Playa de Palma kostet das Dreier-Set 18 Euro.
Hola Mallorca - Post aus Mallorca
Der ehemalige NRZ-Redakteur Götz Middeldorf aus Düsseldorf lebt seit Ende August 2022 in Pollença auf Mallorca (g.middeldorf@t-online.de). Er schreibt jeden Montag in der NRZ und auf nrz.de/duesseldorf.
Dort gibt es auch ein „Vip-Angebot“ mit gepolsterter Liege für je 18 Euro plus Schirm für ebenfalls 18 Euro. Noch teurer ist es an der an Palmas Innenstadt angrenzenden Cala Mayor: Zwei Liegen und Schirm kosten 25,30 Euro. Für die Luxus-Variante mit gepolsterten Liegen und Schirm werden 70 Euro abgeknöpft.
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Konzessionen für die Liegen-Bewirtschaftung vergeben die Städte, in denen die Strände liegen. Die machen damit richtig Kasse. Nicht immer geht die Rechnung auf. Pollença, wo ich seit zwei Jahre lebe, hatte die Strand-Konzession neu ausgeschrieben. So teuer, dass es keine Bewerber gab. So wurden nicht wie üblich ab 1. Mai Liegen, Schirme und Müllbehälter aufgestellt, Duschen und Toiletten wurden nicht in Betrieb genommen.
Die Gemeinde musste die Konzession per Eilverfahren neu und günstiger ausschreiben. Erst in der zweiten Juli-Hälfte wurden Pollenças Strände sommerfit gemacht. Inzwischen hatten sich Touristen mit eigenen Schirmen und Strandliegen eingedeckt oder sind zu anderen Stränden etwa nach Alcudia gefahren. Geschäftsleute in Port de Pollença waren sauer auf die örtliche Politik wegen ihrer sinkender Einnahmen.
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Die Liegen-Betreiber an den Stränden der Insel-Hauptstadt Palma sind hochzufrieden. Laut einem Mitarbeiter gibt es an dem durchgehenden Strand von der Playa de Palma bis Can Pastilla 6000 Liegen. Die waren im Juli fast täglich alle belegt. Die Mallorca Zeitung hat die Einnahmen ausgerechnet: Knapp 108.000 Euro am Tag, eine Million in nicht einmal zehn Tagen.
Vielleicht sattele ich ja um: Von Journalisten-Rentner auf Liegen-Vermieter auf Mallorca.