Langenfeld. Beim Spurwechsel krachten zwei Autos in der Nacht zu Freitag zusammen. Die Polizei sperrte die Autobahn. Vier Verletzte kamen in Krankenhäuser.

Ein schwerer Unfall hat am frühen Freitagmorgen zu einer stundenlangen Sperrung der A3 bei Langenfeld geführt. Die Fahrbahnen Richtung Köln wurden zwischen dem Dreieck Langenfeld und der Anschlussstelle Leverkusen-Opladen gesperrt. Es gab vier Verletzte, teilte die Feuerwehr Langenfeld mit, eine Person sei schwerst verletzt. Die Polizei sprach von zwei Verletzten.

Gegen 10.30 Uhr war die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben, teilte ein Sprecher der Autobahn GmbH mit.

Der WDR meldete am Morgen zeitweise bis zu fünf Kilometer Stau ab dem Kreuz Hilden in Fahrtrichtung Köln. Und auf der A59 ab der Anschlussstelle Monheim-Süd in Richtung Leverkusen, über die der Verkehr umgeleitet wurde, staute sich der Verkehr auf bis zu sechs Kilometern Länge.

A3 bei Langenfeld gesperrt: Motorblock riss bei Aufprall aus Auto

Zum Unfallgeschehen teilte die Polizei gegen Mittag mit, dass der Unfall durch einen Spurwechsel entstanden sei: Ein 54-Jähriger am Steuer eines Opel kollidierte dabei mit dem Seat eines 36-Jährigen. Beim Seat wurde durch die Wucht des Aufpralls der Motorblock aus der Karosse gerissen und blieb auf der Fahrbahn liegen. Ein Mini krachte in den Motorblock, überschlug sich und blieb auf dem Dach auf einer der Fahrbahnen liegen. Weitere Autos seien im Anschluss über weitere Trümmerteile gefahren, die sich auf der Fahrbahn großflächig verteilt hatten.

Der Opel-Fahrer wurde schwer verletzt, berichtete die Polizei. Die Feuerwehr Langenfeld sprach von „schwerst verletzt“. Alle Fahrzeuge seien nicht mehr fahrbereit gewesen und mussten abgeschleppt werden, berichtete die Polizei.

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Die Feuerwehr Langenfeld teilte mit, sie sei um 1.53 Uhr in der Nacht zur Unfallstelle gerufen worden. An der Einsatzstelle angekommen, habe man dann viele Menschen auf der Fahrbahn herumlaufen gesehen - „glücklicherweise aber waren das Ersthelfer“, berichtete die Feuerwehr.

Feuerwehr: Rettungswagen durch Trümmer beschädigt - Ersatz musste her

Insgesamt rückte die Feuerwehr mit elf Fahrzeugen aus, zwei Rettungswagen kamen aus Erkrath und aus Monheim; der Rettungswagen aus Monheim sei angefordert worden, weil ein Rettungswagen aus Solingen bei dem Einsatz durch herumliegende Trümmerteile am Reifen beschädigt wurde und nicht weiterfahren konnte, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr. Die in dem Wagen versorgte leicht verletzte Person sei dann mit dem anderen Krankenwagen in ein Krankenhaus gefahren worden. Deren Einsatz sei um 7.17 Uhr beendet gewesen. Die Unfallautos mussten aber im Anschluss noch abtransportiert und die Fahrbahnen gereinigt werden.

Die Ermittlungen zum Unfall laufen weiter, teilte die Polizei mit. Zur Höhe des Sachschadens gab es von der Polizei am Freitag noch keine Einschätzungen.

(dae)