Düsseldorf. Im Hofgarten hat ein 41-Jähriger anscheinend das Zelt eines Obdachlosen in Brand gesteckt. Dann wehrte er sich gegen seine Festnahme.
Am Montag war ein Bezirksbeamter gegen 17.40 Uhr im Düsseldorfer Hofgarten auf Streifengang, als er von einer Zeugin auf den Brand eines Zeltes hingewiesen wurde. Das Zelt wurde offensichtlich von einem Obdachlosen genutzt, der allerdings nicht vor Ort war.
Der Polizist rief die Feuerwehr, nachdem er sich versichert hatte, dass sich niemand in dem Zelt befand. Die Zeugin hatte zuvor einen Mann gesehen, der sich über die Schlafstätte gebeugt hatte. Der Polizist machte sich mit weiteren dazu gerufenen Beamten auf die Suche.
Verdächtiger wehrte sich gegen die Polizisten
In unmittelbarer Nähe trafen die Polizisten den beschriebenen Verdächtigen an. Da er keinen Ausweis mitführte, wollten sie ihn mit zur Wache nehmen. Doch der Mann weigerte sich und trat die Flucht an.
Nach kurzer Verfolgung gelange es einem Polizisten, den Verdächtigen zu Boden zu bringen und zu fesseln. Hierbei sperrte sich der Verdächtige massiv und beleidigte die Beamten.
Stark alkoholisierter Wohnungsloser
Auch auf der Wache ließ sich der Mann nicht beruhigen, sodass dem nicht unerheblich Alkoholisierten unter Zwang eine Blutprobe entnommen werden musste. Da der 41-jährige Verdächtige sich während der Widerstandshandlung leicht verletzt hatte, musste er zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Im Anschluss wurde er ins Polizeigewahrsam gebracht. Den Wohnungslosen erwartet eine Anzeige wegen Widerstands, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung. Die Ermittlungen dauern an.
Übergriffe auf Obdachlose
Schon öfter kam es im Hofgarten in Pempelfort zu Taten dieser Art. 2019 hatte der so genannte "Macheten-Mann" über Monate den Hofgarten terrorisiert, dort Büsche gerodet und das Zelt eines Obdachlosen zerschnitten.
Übergriffe auf Obdachlose sind immer wieder ein Thema. Im September war im Haifa-Park ein Obdachloser erstochen worden.
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