Düsseldorf. Via Facebook hat sich in Düsseldorf eine Bürgerpatrouille formiert, die in der Stadt Frauen schützen will. An ersten Rundgängen sollen sich rechtsextreme Hooligans beteiligt haben.
An den ersten Rundgängen der via Facebook formierten Bürgerwehr „Düsseldorf passt auf“ haben sich am Wochenende auch Mitglieder von zwei rechten Fortuna-Fangruppen beteiligt. Das zumindest teilte das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ) am Montag mit. Konkret handele es sich um Anhänger der Hooligangruppe „Bushwhackers“ und der „extrem rechten“ Fortunafangruppe „Fortunaterror“.
„Die ‘Bushwhackers’ verfügen über Kontakte zu ‘Hogesa’. Mitglieder von „Fortunaterror“ nahmen regelmäßig an den Aufmärschen von ‘Dügida’ teil“, so das Bündnis. Es sieht die Befürchtung bestätigt, „dass gewaltbereite Hooligans und Rechte durch die Altstadt ziehen und dort Polizei spielen dürfen“, so DSSQ-Sprecher Oliver Ongaro.
54 Anzeigen nach Silvester
„Wir haben das im Auge“, sagt eine Sprecherin der Polizei. Die Beamten haben bereits am Freitag einzelne Personen kontrolliert, aber nicht alle Teilnehmer der Bürgerwehr. Die Bürgerwehr sei eine zusätzliche Arbeitsbelastung und keine Hilfe. Derweil ist die Zahl der Anzeigen nach sexuellen Übegriffen in der Silvesternacht in Düsseldorf auf 54 gestiegen. Freitagabend war es noch 41.