Dinslaken. Erneuter Wechsel beim Führungspersonal der Stadt Dinslaken. Dominik Erbelding, Geschäftsführer der DinFleg, verlässt die Stadt. Wohin er geht.
Die Stadt Dinslaken muss erneut jemanden aus dem Führungspersonal ziehen lassen. Dominik Erbelding, Geschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft DinFleg, geht zum Jahresende. Das bestätigte er der NRZ auf Anfrage.
Wie schon Dinslakens ehemaliger Kämmerer und Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz als auch Nadine Franke, frühere Leiterin des Geschäftsbereichs Finanzen der Stadt Dinslaken, wechselt Dominik Erbelding in die Nachbarstadt Oberhausen. Dort möchte er „die Gelegenheit wahrnehmen, in gleicher Funktion einen größeren Aufgabenbereich zu übernehmen“, erklärt er gegenüber der NRZ.
DinFleg wurde für das Leitbild Trabrennbahn ausgezeichnet
„Herr Erbelding ist als neuer Geschäftsführer für die DinFleg hervorragend geeignet und wird die Stadt entscheidend in ihrem Ziel unterstützen, Wohnbauflächen zu schaffen“ - das hatte Palotz Anfang 2018, damals noch als Dezernent in Dinslaken, zur Ernennung Erbeldings als DinFleg-Geschäftsführer gesagt.
Erbelding hat fortan nicht nur das Bürgerbeteiligungsverfahren zur Entwicklung des ehemaligen Freibadgeländes in Hiesfeld geleitet, sondern war und ist mit der DinFleg auch an der Entwicklung des Geländes der Glückauf-Hauptschule in Lohberg zum Solar-Quartier sowie an der Revitalisierung der Industriebrache des MCS-Geländes in der Innenstadt beteiligt. Für das ebenfalls unter Beteiligung von Bürgern und Politik erarbeitete Leitbild für die Zukunft des Trabrennbahn-Areals wurde die DinFleg unter Dominik Erbeldings Leitung vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW ausgezeichnet.
Die Stadt Dinslaken hat sich zu Dominik Erbeldings Wechsel nicht geäußert.
Auch diese Stellen sind bei der Stadt Dinslaken vakant
Neben der Geschäftsführung der DinFleg ab Januar 2025 ist weiterhin auch die Stelle des Wirtschaftsförderers neu zu besetzen, die seit Monaten vakant ist. Der Ausschreibungstext befinde sich „derzeit in Vorbereitung“, das hatte die Stadtverwaltung vor einem Monat auf NRZ-Anfrage mitgeteilt. Bisher ist die Stelle allerdings nicht ausgeschrieben. Der ehemalige Dinslakener Wirtschaftsförderer Georg Spieske leitet nun die Wirtschaftsförderung der Stadt Neuss.
Auch die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten ist weiterhin nicht besetzt. Die Bürgermeisterin hatte die langjährige Stelleninhaberin Karin Budahn-Diallo vor einem Jahr überraschend des Amtes enthoben, das Arbeitsgericht Wesel erklärte diesen Vorgang vor einem Monat als unwirksam. Das Urteil sollte nach vier Wochen rechtskräftig werden, sofern die Stadt Dinslaken nicht in Berufung geht. Am Montag erklärte die Stadt Dinslaken gegenüber der NRZ, sie habe noch keine Urteilsbegründung erhalten: „Die Stadt erwartet noch die schriftliche Urteilsbegründung und äußert sich dazu noch nicht.“