Dinslaken. Für Kunden der Stadtwerke Dinslaken wird ab dem 1. Januar 2025 Energie günstiger. Ein Bestandteil des Strompreises erhöht sich allerdings.

Es gab Zeiten, da gab es für Energiepreise nur eine Richtung: nach oben. Nun scheinen sich nach Jahren der Anspannung die Preise weiter in die andere Richtung zu bewegen. Die Stadtwerke Dinslaken kündigen jedenfalls an, die Verbrauchspreise für Strom und Gas senken zu wollen. Die neuen Preise werden ab dem 1. Januar 2025 gelten, wie es in einer Mitteilung heißt.

Für die Kunden, die von den Stadtwerken Dinslaken Strom und Gas beziehen, würden die Arbeitspreise sinken. Dies gelte sowohl in der Grundversorgung als auch für die Tarife DinStrom+ und DinGas+. In der Grundversorgung sinkt der Arbeitspreis für Strom um 3,27 Cent pro Kilowattstunde (kWh) von 37,25 aus 33,98 Cent/kWh. Für die Anpassung des Preises sind laut Angaben der Stadtwerke diese Ursachen verantwortlich: Trotz der deutlich gestiegenen Netznutzungsentgelte sowie der zum 1. Januar ansteigenden staatlichen Umlagen, konnte der Arbeitspreis durch die gesunkenen Beschaffungskosten reduziert werden. Von dieser Entwicklung profitieren auch die DinStrom+-Kunden und bezahlen ab Jahresbeginn einen geringeren Arbeitspreis.

Das ist der neue Gaspreis

Anders sieht es bei dem Servicepreis aus. Nach der kurzfristigen Streichung des Bundeszuschusses an die Übertragungsnetzbetreiber hat der Netzbetreiber die Netzentgelte bereits im Januar 2024 erhöht, doch konnten die Stadtwerke Dinslaken diese Mehrkosten in diesem Jahr noch abfedern. Nun sei man aber gezwungen, den Servicepreis anzupassen, um die gestiegenen Kosten für die Netznutzung zu decken. Dies ist der Grund für die Erhöhung des Servicepreises von 154 Euro auf 204 Euro brutto im Jahr.

Auch Erdgas wird bei den Stadtwerken Dinslaken günstiger. Zum 1. Januar 2025 sinkt der Arbeitspreis im Grundversorgungstarif Dinbasis Gas von bislang 13,72 ct/kWh brutto auf 11,95 ct/kWh, während der Servicepreis mit 120 Euro brutto konstant bleibt. Wie beim Strom wurde die Senkung des Gaspreises pro kWh durch gesunkene Beschaffungskosten möglich, obwohl die Netznutzungsentgelte, die CO2-Kosten nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz und die Gasspeicherumlage deutlich gestiegen sind.

Das steckt hinter den Begriffen

Der Verbrauchspreis oder Arbeitspreis bezeichnet nach Angaben der Stadtwerke Dinslaken den Preis für eine verbrauchte Kilowattstunde Energie.

Der Grundpreis dient der Abdeckung der verbrauchsunabhängigen Kosten und setzt sich im Regelfall aus einem festen Leistungspreis und dem Verrechnungspreis (Zählerpreis) zusammen.

Netznutzungsentgelt: Entgelte des Energienetzbetreibers für den Transport und die Verteilung der Energie sowie den damit verbundenen Dienstleistungen.

Unterm Strich sparen damit im kommenden Jahr Haushalte in der Grundversorgung ab einem Stromverbrauch über 1530 kWh bei den Energiekosten. Für einen Musterkunden mit einem Stromverbrauch von 2500 kWh liegt die Ersparnis bei gut 30 Euro im Jahr. Ein Musterkunde mit einem Gasverbrauch von 18.000 kWh spart gut 300 Euro im Jahr.

Diese Preise mussten die Verbraucher in den vergangenen Jahren bezahlen:

Bereits zum 1. Juli 2023 sanken die Arbeitspreise pro Kilowattstunde deutlich. Dies galt sowohl in der Grundversorgung als auch für den Tarif DinStrom+. In der Grundversorgung sank der Arbeitspreis von brutto 44,58 Cent pro Kilowattstunde auf 37,25 Cent. Er lag deutlich unter der von der Bundesregierung festgesetzten Strompreisbremse von 40 Cent/kWh brutto. Der Servicepreis blieb unverändert bei 154 Euro brutto pro Jahr. Im November 2022 waren die Strompreise von 26,37 Cent pro Kilowattstunde auf 44,58 Cent pro Kilowattstunde angehoben worden.

Weitere Informationen zu den Preisen sowie die Möglichkeit, den Jahresstrompreis zu berechnen, finden sich auf den Internetseiten der Stadtwerke: www.stadtwerke-dinslaken.de