Dinslaken. Die Stadt Dinslaken zieht ein Resümee zur Martinikirmes. Auch die Dinslakener äußern sich im Netz. Wie kam die Kirmes 2024 bei Besuchern an?

Bunte Lichter am dunklen Abendhimmel haben es am Dienstag, 12. November, verkündet: Mit dem traditionellen Feuerwerk ist die Martinikirmes 2024 zu Ende gegangen. Fünf Tage lang konnten Besucher auf dem Autoscooter ihre Runden drehen, auf dem Riesenrad Dinslaken von oben bestaunen oder einfach ganz gemütlich mit Freunden und Familie am Glühweinstand ein Heißgetränk genießen oder leckeres Kirmesessen probieren.

War super, bis zum nächsten Jahr“ oder „toll wie jedes Jahr“ lauten nur zwei von zahlreichen positiven Kommentaren am Tag nach dem Ende der Dinslakener Kirmes. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Vor allem die Einlasskontrollen am Kirmessamstag, die zu einer längeren Wartezeit am Zugangstor geführt hatten, haben Facebooknutzer genervt: „Da hab ich doch keine Lust hinzugehen“ oder „Na ja, dann bleibt man halt zu Hause und macht was Sinnvolles mit seiner Freizeit, statt da lange zu warten, dass man sein Geld verteilt“, schreiben User.

Stadt Dinslaken: „Das Sicherheitskonzept für die Martinikirmes wurde verschärft“ 

Andere wiederum empfanden das Kontrollieren von Taschen als sinnvoll: „Gut so, wenigstens etwas Sicherheit.“ Diskutiert wurde in den Facebook-Gruppen auch, ob es überhaupt jemals schon einmal bei einer Martinikirmes eine Einlasskontrolle gab. Die Stadt Dinslaken erklärt hierzu auf Nachfrage, dass das Sicherheitskonzept für die Martinikirmes „im Vergleich zu den Vorjahren verschärft“ wurde.

Die Stadt habe von ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht und „untersagte auf dem Veranstaltungsgelände nicht nur das Mitführen von Taschen und Rucksäcken, die größer als DIN-A4 sind“, erklärt Stadtsprecherin Verena Barton. Ebenso untersagt seien „Flaggen aller Art“ sowie „Waffen und sonstige gefährliche Gegenstände, wie zum Beispiel Schleudern, Reizgas oder auch Scheren“ sowie der Konsum von Cannabis gewesen. Drohnen und Pyrotechnik waren ebenfalls nicht zugelassen. Der Sicherheitsdienst habe deswegen Personen an den Eingängen „stichprobenartig auf das Mitführen von gefährlichen Gegenständen überprüft“.

Martinikirmes 2024: Ordnungsamt Dinslaken mit acht bis zehn Kräften täglich vor Ort

Das Ordnungsamt sei täglich, immer mit acht bis zehn Kräften, vor Ort gewesen. „Hinzu kommen die Mitarbeitenden des beauftragten Sicherheitsunternehmens sowie die Kräfte der Polizei“, betont Barton. Da am Kirmessamstag - übrigens laut Stadt der bestbesuchteste Tag - und am Kirmesdienstag „erfahrungsgemäß mit einem höheren Besucheraufkommen zu rechnen“ war, wurde der „Personaleinsatz des Ordnungsamtes durch eine zusätzliche Person ergänzt“.

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Insgesamt seien an den fünf Rummeltagen 230 Ordnungswidrigkeiten verhängt worden. Darunter würden die Verrichtung von Notdurft sowie die Verunreinigung von Verkehrsflächen, zum Beispiel durch Zigaretten, fallen. Zudem seien mehrere Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet worden, hier vor allem Parkverstöße. Grundsätzlich erklärt die Stadtsprecherin jedoch auf Nachfrage, dass die Stadt zufrieden mit dem Verlauf der Dinslakener Traditionsveranstaltung sei: „Die Kirmes ist insgesamt sehr gelungen.“ Das spiegeln auch die Besucherzahlen wider: Insgesamt hätten rund 150.000 Besucher die traditionsreiche Kirmes in Dinslaken besucht und das Angebot der über 120 Schausteller genutzt. Das Datum der Martinikirmes 2025 steht bereits fest: Im kommenden Jahr findet die beliebte Martinikirmes auf dem Areal der ehemaligen Trabrennbahn dann vom 7. bis 11. November statt.