Dinslaken. In der Dinslaken Stadtbibliothek gibt es von November bis April besondere Öffnungszeiten. Constanze Palotz erklärt, warum das Angebot gemacht wird.

Einen Nachmittag in der Stadtbücherei zu verbringen, ist von Dienstag bis Freitag nichts Außergewöhnliches. Doch nun öffnen sich die Türen der Bücherei auch an den Nachmittagen der Samstage und Sonntage. Das sogenannte Open-Library-Angebot - ohne Servicepersonal - gilt bis April 2025. Warum die Dinslakener Bücherei die zusätzlichen Öffnungszeiten anbietet, hat die Leiterin der Stadtbibliothek, Constanze Palotz, im Gespräch mit der NRZ erläutert.

Büchereien haben sich verändert, berichtet sie. Sie werden nicht mehr als Ort der Medien wahrgenommen, sondern als ein Ort der Begegnung. Die Stadtbibliothek wird als Ort der Kommunikation wahrgenommen, „als ein Ort, an dem man sich treffen kann, ohne dass man etwas verzehren muss“, so Palotz.

Der Trend gehe dahin, so Constanze Palotz, dass es nicht mehr nur um die Ausleihe geht. Viele nutzen die vorhandenen Arbeitsplätze. An manchen Tagen seien alle Plätze besetzt, berichtet Palotz. Gerade Schüler, aber auch Studenten nutzen das Angebot, um sich auf Prüfungen vorzubereiten. Ältere Besucher nutzen das Angebot, um Zeitungen zu lesen. Ein besonderer Aspekt sei, dass man keinen Ausweis benötigt, um sich in der Bücherei aufhalten zu können. Der sei nur nötig, wenn Bücher oder andere Medien ausgeliehen werden sollen.

So viele Personen nutzen die Open Library

Die Resonanz ist in den vergangenen Jahren gut gewesen. Im Durchschnitt seien 150 Personen an einem Nachmittag in die Bücherei gekommen, so Palotz. Es hänge vom Wetter ab. „Wenn das Wetter besser wird, brauchen wir es nicht zu machen“, sagt Constanze Palotz mit Blick auf die Sommermonate.