Dinslaken. Ingelore und Klaus Hoffmann haben vor 65 Jahren geheiratet und feiern die Eiserne Hochzeit. Was der Pfarrer ihnen mit auf den Weg gegeben hat.

Goldene Hochzeit, Diamantene Hochzeit und nun die Eiserne Hochzeit: Ingelore und Klaus Hoffmann blicken auf eine lange gemeinsame Zeit zurück. Am 9. Oktober 1959 haben sie sich das Ja-Wort gegeben. Vier Worte, die ihnen damals der Pfarrer gesagt habe, sehen sie als einen Grund an, dass sie heute noch glücklich sind. „Geben, vergeben, nachgeben und nicht aufgeben“, nennt Ingelore Hoffmann die vier Worte des Pfarrers. So habe es über die vielen Jahre funktioniert.

Angefangen hat ihre gemeinsame Geschichte vor 65 Jahren in Essen. Und mit einem Inserat in der NRZ. Der damals 22-Jährige hatte wenig Zeit, schaltete also eine Anzeige, um jemanden für eine Bekanntschaft oder Freundschaft zu finden. Irgendetwas hatte die damals 17-Jährige an der Annonce interessiert. Sie reagierte darauf, verabredete sich mit Klaus Hoffmann am Essener Bahnhof. Er sah sie und wusste sofort, das sei die Frau, die er heiraten wollte.

Viel Zeit zwischen dem ersten Treffen und der Verlobung verging nicht. Nach acht Wochen wurde Verlobung gefeiert. Weitere drei Monate später standen sie vor dem Traualtar. Was gar nicht so einfach war, war doch Ingelore noch minderjährig. Deshalb brauchte sie zahlreiche Vollmachten und Einwilligungen. 

Ein Haus mit Garten wurde gesucht

Seit 1987 lebt das Ehepaar in Dinslaken. Davor war es viele Jahre in Duisburg-Laar zu Hause. Klaus Hoffmann wollte gerne ein Haus mit Garten haben. Das passende Objekt fand das Ehepaar über eine Annonce in der NRZ. Noch heute wird viel Zeit im Garten verbracht, es gibt Bäume und Rosenstöcke, um die man sich kümmern müsse. Und das Paar unterstützt weiterhin das Friedensdorf. „Wir besuchen die Kinder, bringen sie ins Krankenhaus, helfen bei Sammelaktion“, so Ingelore Hoffmann.

Die Eiserne Hochzeit wird gemeinsam mit den Kindern, mit Verwandten und Bekannten gefeiert.