Dinslaken. Der Dinslakener Rat soll über die Abberufung von Eyüp Yildiz entscheiden. So reagiert der langjährige stellvertretende Bürgermeister.

Nach seinem Wechsel von der SPD zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) entscheidet der Rat am Dienstag, 8. Oktober, über die Abberufung von Eyüp Yildiz. Das langjährige Ratsmitglied soll das Amt des 1. Stellvertretenden Bürgermeisters verlieren. Nun hat er sich dazu geäußert.

„Es ist eine große Ehre für mich, stellvertretender Bürgermeister in unserer Stadt zu sein“, schreibt Yildiz in einer Mitteilung an die Redaktion. Er übe dieses Amt mit großer Freude aus und sei den Dinslakenern für all die vielen Begegnungen sehr dankbar, die er als ihr stellvertretender Bürgermeister erleben dürfe. „Wenn sich der Dinslakener Rat in seiner Sitzung am 8. Oktober für meine Abwahl entscheidet, ist das sein demokratisches Recht, das ich selbstverständlich respektiere“, erklärt er. Sollte der Verlust dieses Amtes, das er im Übrigen nie durch die Parteibrille gesehen habe, der Preis für seine politische Überzeugung sein, „dann nehme ich das voller Stolz zur Kenntnis und scheide erhobenen Hauptes“.

Das ist die Motivation von Eyüp Yildiz

Der Einsatz für den Frieden in der Welt sei seine Motivation gewesen, zum Bündnis Sahra Wagenknecht zu wechseln. „Ich bin der festen Überzeugung, dass Politik alles tun muss, dem endlosen Töten ein Ende zu setzen“, betont Yildiz. Der Dinslakener hat am Donnerstag in Berlin an einer Demonstration teilgenommen, bei der ein verstärkter Einsatz für den Frieden mit entsprechenden Verhandlungen und Entscheidungen gefordert wurde. „Wir brauchen eine konsequente Friedenspolitik“, betont Yildiz.