Dinslaken. Ratsmitglieder haben die Abstimmung über die Abberufung von Eyüp Yildiz als 1. stellvertretender Bürgermeister beantragt. So ist das Verfahren.
Es war zu erwarten, dass Eyüp Yildiz das Amt des 1. stellvertretenden Bürgermeister verlieren wird. Das wird nach dem Willen von 33 Mitgliedern des Dinslakener Rates am Dienstag, 8. Oktober, geschehen. Sie haben, wie es in einer Beschlussvorlage der Verwaltung heißt, die Abstimmung über die Abberufung beantragt. Im Schreiben der SPD-Fraktion, das am 23. September bei der Bürgermeisterin eingegangen ist, heißt es, dass die antragstellenden Ratsmitglieder keine Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eyüp Yildiz sehen.
Die Abstimmung über den Antrag erfolgt ohne Aussprache und Begründung, heißt es weiter in der Stellungnahme der Verwaltung. Der Beschluss über die Abberufung bedarf einer Mehrheit von zwei Dritteln der gesetzlichen Zahl der Mitglieder des Rates. Der besteht aktuell aus 63 Mitgliedern, es müssen somit 42 Ratsmitglieder für die Abberufung stimmen.
Eyüp Yildiz hatte sich darum bemüht, Bürgermeisterkandidat der SPD zu werden. Unterlag aber bei der Mitgliederbefragung. Danach kehrte er der SPD den Rücken und ist mittlerweile Co-Landesvorsitzender der Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW).
Die Ratssitzung beginnt am Dienstag, 8. Oktober, um 17 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle, Platz d‘Agen 4. Im weiteren Verlauf steht die Wahl des Nachfolgers des 1. stellvertretenden Bürgermeisters auf der Tagesordnung. Offenbar soll die Anzahl der stellvertretenden Bürgermeister von bisher drei auf zwei reduziert werden. Als Nachfolger kommen Stefanie Weyland (Grüne) und Horst Miltenberger (CDU) in Frage.