Dinslaken. Gemeinsam mit Din-Event hat die NRZ zum Talk eingeladen. Das Thema: Nachbarn. Eine große Rolle spielte die Altstadt - eine Diskussion folgte.
Die Altstadt mit der Duisburger Straße ist mehr als nur eine Ortsbezeichnung. Hier kennen sich die Leute, die beruflich hier viel Zeit verbringen oder hier wohnen. Bei vielen sind es auch Jugenderinnerungen, an die Kneipen, Clubs und Restaurants, die es mal gab, die es noch gibt. Und es gibt eine Verbundenheit, ein nachbarschaftliches Verhältnis. Das wurde beim ersten NRZ-Talk in der Kathrin-Türks-Halle mit dem Titel „Nachbarn“ deutlich, zu dem die Din-Event und die NRZ-Redaktion am Donnerstagabend eingeladen hatten. Und vielleicht erlebten die rund 40 Teilnehmer den Startschuss, um ein Fest in der Altstadt auf die Beine zu stellen.
Eine enge Beziehung zur Altstadt haben auch die beiden Gäste der ersten NRZ-Talkrunde: Christina Goldenhaus hat im Gewerbehaus, wo früher die Bücherstube Jacobs zu finden war, ihre Werbeagentur, Arne Hendschke vom Brauprojekt 777 hat vor einigen Monaten in der Altstadt die Bierbar „Triple Seven“ aufgemacht. Goldenhaus erläuterte, warum sie zum zehnjährigen Bestehen ihrer Firma insgesamt zehn Vereinen und Verbänden Zeit schenkte. So half sie dem Eine-Welt-Laden, war bei einem Blutspendetermin dabei und schaute auch einen Tag bei der Lebenshilfe vorbei. Hendschke blickte darauf zurück, was aus der Nachbarschaft seine Kindheit und Jugendzeit geworden ist. Er hat dort Menschen getroffen, mit denen er heute das Brauprojekt betreut. Und er erzählte, dass es zum Bierbrauen dazu gehört, viel zu putzen.
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Beide kennen die Altstadt seit ihrer Jugend, dort ist zum Beispiel Christian Goldenhaus in den Freistunden hingegangen, dort traf man sich abends mit Freunden. Nun sind beide beruflich mit der Altstadt verbunden, heben den guten nachbarschaftlichen Umgang miteinander hervor.
Ideen für die Dinslakener Altstadt
Doch reicht die Duisburger Straße so, wie sie heute ist? Nein, fanden Zuschauer der Talkrunde. Warum nicht die Straße für ein paar Stunden autofrei machen. Die Schilder würden noch hängen. Gastronomen hätten dafür gesorgt, dass die notwendigen Poller aufgestellt und wieder beseitigt wurden. Nicht so schön sei es, dass dann die Stadt Dinslaken für Tische, die vor den Restaurants platziert wurden, Gebühren einforderte.
Das Thema abgesperrte Duisburger Straße sollte jedenfalls noch einmal angegangen werden. Und da gab es noch die Idee, gemeinsam ein Fest zu organisieren. Auf dem Platz vor dem Museum könnte es stattfinden. Der eine besorgt die Getränke, und eine langjährige Bewohnerin der Altstadt würde mit ihren Geschichten für Unterhaltung sorgen.
Die Gäste der nächsten Talkrunde
Um Nachbarn geht es auch am 7. November, dann laden NRZ und Din-Event wieder um 19 Uhr zum Talk in die Kathrin-Türks-Halle ein. Als Gäste werden Andreas Eickhoff und Marc Hellmich dabeisein. Es wird einen Rückblick auf die Entstehung der Neutor-Galerie geben, die am 6. November 2014 eröffnet wurde.