Dinslaken. Wo früher die Glückauf-Hauptschule stand, errichtet die Wohnbau fünf Mehrfamilienhäuser. Deshalb kam eine Landesministerin zur Grundsteinlegung.
Es gibt kühlendes Eis, kühle Getränke und einen Imbiss. Nachbarn und viele, die gerne in der Zukunft an der Knappenstraße wohnen möchten, sind der Einladung auf die Baustelle gefolgt. Auf dem Gelände der ehemaligen Glückauf-Hauptschule entsteht das Solarquartier. Und zur Grundsteinlegung ist auch eine Landesministerin nach Lohberg gekommen. Gefeiert wird die Grundsteinlegung - und weil auf dem 11.000 Quadratmeter großen Grundstück besondere Wohnhäuser entstehen.
Petra Eggert-Höfel, Geschäftsführerin der Wohnbau Dinslaken, und Bürgermeisterin Michaela Eislöffel konnten Ministerin Ina Scharrenbach nicht nur in Lohberg begrüßen, weil für die neuen Mehrfamilienhäuser mehrere Millionen Euro aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes nach Dinslaken fließen, sondern weil es sich um ein besonderes Projekt handelt, mit dem ein ganzes Areal aufgewertet werde, so die Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.
- Die NRZ Dinslaken auf Whatsapp: Hier kostenlos den Kanal abonnieren
- Die NRZ Dinslaken auf Facebook: Hier kostenlos die Seite abonnieren
- Die NRZ Dinslaken auf Instagram: Hier kostenlos die Seite abonnieren
Zukunftsorientierte Wohnbauprojekte stehen im Fokus
Die Grundsteinlegung fand im Rahmen der WohneNRW-Tage statt, bei der innovative und zukunftsorientierte Wohnbauprojekte im Fokus stehen. Dazu zählt auch das Solarquartier Lohberg, das durch eine Vielzahl von nachhaltigen und energieeffizienten Maßnahmen geprägt ist. Dazu gehört eine Mieterstrom-Photovoltaikanlage auf den Dächern und Fassaden, die in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Dinslaken realisiert wird. Die Gebäude erfüllen den BEG-Effizienzhaus-40-Standard, was den zukünftigen Bewohnern niedrige Verbrauchskosten garantiert.
Mieten und Wohnungsgrößen
Das neue Wohnviertel zwischen der Knappen und der Haldenstraße bietet Wohnungen in Größen von 46 bis 113 Quadratmetern mit 2,5 bis 5,5 Zimmern. Alle Erdgeschosswohnungen verfügen über einen eigenen, barrierefreien Eingang und individuelle Hausnummern. Diese Wohnungen erhalten zudem eigene Mietergärten.
Für die 42 Wohneinheiten des ersten Bauabschnitts liegen die voraussichtlichen Mieten für Einkommensgruppe A bei 6,25 Euro pro Quadratmeter und für Einkommensgruppe B bei 7,07 Euro pro Quadratmeter. Die freifinanzierten Wohnungen werden zu einer Miete von elf bis zwölf Euro pro Quadratmeter angeboten. Im zweiten Bauabschnitt steigen die Mieten leicht an: Einkommensgruppe A zahlt voraussichtlich 6,78 Euro pro Quadratmeter, Einkommensgruppe B 7,85 Euro pro Quadratmeter, während die freifinanzierten Wohnungen ebenfalls bei elf bis zwölf Euro pro Quadratmeter bleiben.
Das Projekt wird durch einen Fördermix des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt, der 42 der insgesamt 69 Wohneinheiten umfasst: 26 Einheiten nach Einkommensgruppe A und 16 Einheiten nach Einkommensgruppe B. Die restlichen 27 Wohnungen werden freifinanziert.
Angeschlossen wird das Quartier, das insgesamt fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 69 Wohneinheiten umfasst, an das Fernwärmenetz der Stadtwerke. Ergänzt durch eine Fußbodenheizung und Warmwasseraufbereitung mittels elektronischer Durchlauferhitzer. Weitere ökologische Maßnahmen umfassen eine Dachbegrünung sowie eine innovative Oberflächenversickerung durch eine Mulden-Rigolen-Anlage, die gleichzeitig als Gestaltungselement dient.
Drei zentrale Plätze für die Autos
Neben zentralen Mobilitätsstationen und Fahrradhäusern gibt es an drei zentralen Plätzen am Rand des Quartiers Stellplätze für den ruhenden Verkehr, ausgestattet mit E-Ladeinfrastruktur. Die Südfassaden der Gebäude sind mit farbigen Beschattungselementen ausgestattet, die für ein angenehmes Raumklima sorgen.
Der Außenbereich des Solarquartiers wird teils öffentlich gestaltet, mit einem Quartiersplatz und Durchwegungen für Fahrräder und Fußgänger, die zur Vernetzung des Quartiers beitragen. Zudem sind alle Gebäude mit Aufzügen ausgestattet, und die Kellerersatzräume befinden sich auf den jeweiligen Etagen, um den Komfort für die Bewohner zu erhöhen.
Diese Summe wird in das Solarquartier Lohberg investiert
Ministerin Ina Scharrenbach erinnerte daran, dass das Grundstück viele Jahre brach lag. Wichtig sei es, Brachflächen zu Bauflächen zu machen. Sie erwähnte auch die Mieten für einen Teil der Wohnungen, das könne nur mit einer öffentlichen Förderung gelingen. Alle Gebäude des Solarquartiers würde so aussehen, als wären sie frei finanziert. Und die Geschäftsführerin der Wohnbau ergänzte: „Man wird nicht erkennen, wie welche Wohnung gefördert wurde. Es ist ein tolles Projekt für Lohberg.“
Die Gesamtinvestition für das Solarquartier beläuft sich nach Aussage von Petra Eggert-Höfel auf rund 15,7 Millionen Euro, wobei 8,2 Millionen Euro durch Fördermittel gedeckt sind.
Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Dinslaken, Voerde, Hünxe
Dinslaken: Eismärchen 2024 in Dinslaken: Hier gibt es Karten zu gewinnen
Dinslaken: Hofladen Scholtenhof wird geschlossen: Das sind die Gründe
Dinslaken: Neuer Automaten-Kiosk in Lohberg: Das ist das Angebot
Dinslaken: Dinslaken Ehrensache: Das sind die Euthymia-Preisträger 2024
Dinslaken: „Die Glühwerkstatt“: So kommt sie bei den Gästen an
Voerde: Rönskenhof in Voerde: Fußweg gesperrt – das ist der Grund
Voerde: SPD-Chef zur K-Frage: Nicht mit Scholz weitermachen
Hünxe: Hünxe: Feuerwehr bekommt neue Uniformen für den Einsatz
Lesen Sie hier weitere Nachrichten aus Dinslaken, Voerde und Hünxe.