Dinslaken. Nach dem Vorfall mit drei Toten beim Jubiläumsfest in Solingen: Die Din-Tage werden fortgesetzt. Das sagt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
Bevor die Türen der Kathrin-Türks-Halle geöffnet werden, hat sich schon eine lange Schlange gebildet. Viele wollen sich beim Kiloverkauf nach Schnäppchen umschauen. Im Stadtpark bereiten sich Kinder auf ihren Trödelmarkt vor, Vereine und Verbände warten ab 11 Uhr an ihren Ständen auf Besucher. Und viele kommen in den Park, schauen sich an den Ständen um.
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Die Din-Tage gehen weiter, auch vor dem Hintergrund der Ereignisse in Solingen, wo am Freitagabend drei Menschen beim Jubiläumsfest der Stadt getötet wurden. Sollten die Din-Tage aufgrund der Ereignisse abgebrochen werden? Die Frage taucht in den Sozialen Medien auf. Mit Blick auf das Dinslakener Stadtfest lautet die Antwort „nein“.
Im ständigen Austausch mit der Polizei
Sie habe von den Ereignissen in Solingen am Freitagabend auf der Fahrt nach Hause erfahren, sagt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel im Gespräch mit der NRZ. Man sei wachsam, habe keine erhöhte Sicherheitslage und man befinde sich im ständigen Austausch mit der Polizei, erklärt die Verwaltungschefin. Sie erwähnt die Kameratürme, die auf dem Neutorplatz, dem Altmarkt und im Stadtpark zu entdecken sind. Sie seien Teil des städtischen Sicherheitskonzepts.
Und die Bürgermeisterin betont: „Wir lassen uns nicht einschüchtern.“ Nicht von Einzeltätern und nicht von Gruppen, die gegen die Demokratie aktiv sind. Während der Din-Tage gebe es jeden Tag drei Besprechungen, in denen die Lage beurteilt werde. Es sei ein Austausch, ein Abgleich, fügt sie hinzu. Und es seien nicht nur Sicherheitskräfte im Einsatz, die man an ihren Uniformen erkennen könne, so Marcel Sturm, Pressesprecher der Stadt Dinslaken.