Dinslaken. Nachdem die Preise für Häuser in den letzten Monaten eher gesunken sind, gibt es aktuell eine gegenläufige Tendenz. LBS-Experten erklären, warum.

Soll es ein gebrauchtes Haus sein, reicht vielleicht eine Eigentumswohnung oder wird der Traum vom Eigenheim mit Garten angestrebt? Wer sich auf dem Immobilienmarkt umschaut, merkt es: Die Preise sind weiter in Bewegung. So sieht es auch LBS-Gebietsleiter Thomas Stachowski.

Berücksichtigt wurden sämtliche Zeitungsanzeigen

Gemeinsam mit Kollegen hat er die Entwicklung in Dinslaken aufbereitet und kommt zu diesem Ergebnis: Die Angebotspreise für gebrauchte Eigenheime in Dinslaken sind im ersten Halbjahr 2024 um zwölf Prozent gestiegen. Für ein frei stehendes Haus würden durchschnittlich 519.000 Euro verlangt. Im gesamten Kreis Wesel liege der Preis bei 425.000 Euro (minus ein Prozent). „Die hohe Nachfrage sorgt dafür, dass die Preise anziehen“, sagt Thomas Stachowski. Auf der Grundlage der Empirica Preisdatenbank hat er die Entwicklung für Dinslaken ausgewertet. Berücksichtigt wurden dabei sämtliche Zeitungs- und Online-Anzeigen.

„Insgesamt sind die Preise von Gebrauchtimmobilien immer stärker vom Energieverbrauch und sonstigen Modernisierungsstand der gerade angebotenen Objekte abhängig“, erklärt der Experte die Entwicklung.

Der Neubau dagegen muss immer die neuesten Standards erfüllen. Hier ergeben sich die Unterschiede vor allem durch die Grundstücks- und örtlichen Handwerkerpreise: Im Kreis Wesel wird ein neu gebautes Reihenhaus inklusive Baugrundstück aktuell für durchschnittlich 486.000 Euro angeboten (plus 18 Prozent). Der Quadratmeterpreis in einer Neubau-Wohnung liegt bei 3911 Euro (minus sieben Prozent).