Dinslaken/Duisburg. Das Programm der Prunksitzung der KG Rot-Gold Dinslaken begeisterte mit vielen Höhepunkten. Es gab einen Abschied und einen Überraschungsgast.

„Wir sind froh, dass wir uns nach zwei Jahren Abstinenz endlich hier wiedersehen.“ Mit diesen Worten begrüßte Sitzungspräsidentin Christa Kittner am Samstagabend pünktlich um 20.11 Uhr die zahlreich erschienen Jecken im Saal von Opgen Rhein’s Zum Johanniter in Walsum, wo die KG Rot-Gold Dinslaken e.V. wieder ihre traditionelle Prunksitzung feierte. Neben den Gastvereinen konnten die Rot-Goldenen auch karnevalistische und städtische Oberhäupter begrüßen: Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, das Voerder Dreigestirn und die Dinslakener Stadtprinzessin waren da. Alle konnten sich auf ein über dreistündiges Programm mit vielen Höhepunkten freuen.

Tanzgruppen begeisterten mit ihrem Können

Passend zum diesjährigen Sessionsmotto „Aus der Mitte der Gemeinschaft“ wurden bis auf eine Überraschung alle Programmpunkte von vereinsinternen Gruppen gestaltet. Den Auftakt machten die Jüngsten, die Garde- und Showtanzgruppe „Kichererbsen“. Die Mädchen im Alter von sechs bis zwölf Jahren zeigten unter großem Beifall, was sie schon können und nach dem Showtanz gab es auch endlich die Zugabe, die das Publikum schon nach dem Gardetanz gefordert hatte. Auch die Jugendlichen der Tanzgruppe „Sweet Devils“ begeisterten mit ihren leichtfüßigen und mitreißenden Darbietungen im Garde- und Showtanz die Jecken im Saal.

Auf der Bühne wurde aber nicht nur getanzt. Die Sahneschnittchen Christa Kittner und Gisela van Lierop plauderten aus dem Nähkästchen, etwa vom Besuch beim Schönheitschirurgen, der vorne und hinten straffen und an den Seiten Abnäher machen will. „Das ist kein Schönheitschirurg, das ist ein Änderungsschneider“, fand Christa. Humorvolle und musikalische Momente gab es auch mit den „Therapeuten“. Das Duo Tim Perkovic und Robert Wollnik war die Überraschung des Abends und erstmals bei der KG Rot-Gold zu Gast.

Die Burgladies feierten ihren Abschied

Nach einer Schunkelrunde mit DJ Hasi, der bei der Prunksitzung für stimmungsvolle Musik sorgte, hatten die Burgladies ihren großen und letzten Auftritt. Nach 36 Jahren nahmen sie am Samstagabend Abschied von der Bühne – und was für einen. Ihre Nummer „Wenn ich nicht auf der Bühne wär“ kam bei den Jecken sehr gut an. Nacheinander kamen in tollen Kostümen ein Polizist, ein Boxer, eine Stewardess, eine Ballerina, eine Krankenschwester, ein Pfarrer und eine Hausfrau auf die Bühne, jede Figur sagte einen Spruch mit passenden Bewegungen zu ihrem Beruf auf – und zwar gleichzeitig. Während die Ballerina etwa ihren Knicks machte, breitete die Stewardess neben ihr gerade ihre Arme zur Seite aus. Das Publikum jubelte und bedankte sich bei den Burgladies für die letzten 36 Jahre mit einem Lied, das extra für sie geschrieben worden war. Für die Damen war es ein sichtlich bewegender Abschied.