Dinslaken. Die Kitas gehen ab Montag in den eingeschränkten Pandemiebetrieb. Die Stadt Dinslaken fragt zurzeit den Betreuungsbedarf der Eltern ab.

Nach der neuen Corona-Verordnung gehen die Kitas in NRW ab kommenden Montag in den eingeschränkten Pandemiebetrieb: Die Kindertagesstätten bleiben zwar im Januar geöffnet, die Betreuung für jedes Kind wird aber um jeweils zehn Stunden pro Woche reduziert. Grundsätzlich sind die Eltern aufgerufen, ihre Kinder, wenn möglich, zu Hause zu betreuen.

Betreuungszeiten werden um jeweils zehn Stunden reduziert

Die Stadt Dinslaken hat am Donnerstagnachmittag die entsprechenden Informationen vom Ministerium erhalten und führt im Moment eine Bedarfsabfrage durch, um zu erfahren, welche Eltern zu welchen Zeiten eine Betreuung benötigen, wie Stadtsprecher Marcel Sturm auf NRZ-Anfrage erklärt. Kinder mit sonst 45 Betreuungsstunden würden ab Montag nur 35 Stunden erhalten, Kinder mit 35 Stunden nur 25 und Kinder mit 25 Stunden nur 15.

Zugleich müsse die Stadt prüfen, welche Erzieherinnen und Erzieher die Dienste jeweils abdecken können, da einige der Beschäftigten ja auch eigene Kinder im Kindergarten- und Schulalter hätten. „Die Träger und wir versuchen erst einmal, die gewohnten Öffnungszeiten in den Kitas beizubehalten. In dem Rahmen können dann Eltern ihre Bedarfe mit der reduzierten Stundenzahl kundtun“, erläutert Sturm.

Stadt Dinslaken: In dieser Woche nahmen rund 50 Prozent die Betreuungsangebote wahr

In der jetzt zu Ende gehenden Woche hätten rund 50 Prozent die Betreuungsangebote wahrgenommen. „Für die kommende Woche können wir noch keine Zahl liefern. Letztes Jahr war es anfangs ja zunächst so, dass nur Eltern (und später ein Elternteil) in systemrelevanten Berufen Betreuung beanspruchen konnten. Damals waren rund 20 Prozent der Kinder in den Kitas. Ab Juni wurde das Angebot im Sommer landesweit dann ja wieder geöffnet, allerdings einhergehend mit Stundenreduktion und der Einrichtung fester Gruppen: Es kamen 80 bis 90 Prozent der Kinder in die Betreuung“, berichtet Sturm.

Alle Beteiligten würden mit Hochdruck daran arbeiten, „in dieser pandemisch und organisatorisch schwierigen Lage das Bestmögliche für Kinder und Eltern“ zu gewährleisten, betont der Stadtsprecher.