Dinslaken. Mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Clownerie, Tanz, Musik und Artistik wurde die sanierte Kathrin-Türks-Halle wiedereröffnet.

Einen Abend der Erinnerung und einen Abend des Neustarts erlebten die Gäste der offiziellen Eröffnung der Kathrin-Türks-Halle (KTH). Doch die Veranstaltung am Samstag begann mit einer traurigen Erinnerung an Klaus-Dieter Graf. Der langjährige Chef des Kulturamtes hatte sich besonders auf die Wiedereröffnung gefreut, nach den vielen Jahren der Sanierung, doch leider ist er vergangene Woche gestorben. An ihn erinnerte eine Rose, die auf einen Stuhl gelegt wurde.

Was dann folgte, war eine unterhaltsame Mischung aus Kulturprogramm und Reden. Gleich der Auftakt mit Musik des Trios Farfarello und einer Artistin war furios. Das Programm mündete in einer Show des Chinesischen Nationalcircus. Die Artisten waren bis zur Schließung der KTH regelmäßig zu Gast in Dinslaken und wie Raoul Schoregge, der Produzent der Show, sagte, wolle man gerne wiederkommen.

Schauspielerin Inga Dietrich schlüpfte für die Eröffnungsfeier in die Rolle von Kathrin Türks.
Schauspielerin Inga Dietrich schlüpfte für die Eröffnungsfeier in die Rolle von Kathrin Türks. © FUNKE Foto Services | Foto: Markus Joosten

Das Programm bildete ab, womit die Halle künftig gefüllt wird. Verschiedene Kulturen, verschiedene Genres, von Clownerie, über Theater und Tanz, bis hin zu Artisten und Musik. Natürlich kam auch „Kathrin Türks“ vorbei. Eine Schauspielerin schlüpfte in die Rolle der Begründerin der Burghofbühne und wies auf die Wichtigkeit der Halle hin. Sie sei ein Ort für die Kultur. Sie mahnte aber auch, dass Gebäude müsse nun mit Leben gefüllt werden.

Das Haus als Wohnzimmer erlebbar machen

In den Reden ging der Blick zurück, an den Beginn der Planungen im August 2015, an die Entscheidung, die Halle zu sanieren und nicht durch einen Neubau zu ersetzen. An die Umstände, die Corona mit sich brachte. Bedankt wurde sich bei den beteiligten Akteuren, bei den Architekten, den Bauarbeitern, bei Walburga Wüster von der Prozent GmbH, die bis zur Fertigstellung durchgehalten habe, obwohl sie eigentlich schon im Ruhestand sein könnte, wie Bürgermeisterin Michaela Eislöffel anmerkte. Sie bedankte sich auch bei den Dezernenten und bei ihrem Vorgänger Dr. Michael Heidinger.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel bedankte sich in ihrer Rede besonders bei Walburga Wüster, der Geschäftsführerin der Prozent GmbH. Und sie appellierte, die Stadthalle nun mit Leben zu füllen.
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel bedankte sich in ihrer Rede besonders bei Walburga Wüster, der Geschäftsführerin der Prozent GmbH. Und sie appellierte, die Stadthalle nun mit Leben zu füllen. © FUNKE Foto Services | Foto: Markus Joosten

Nun obliegt es der Din-Event die Halle mit Leben zu füllen. „Wir wünschen uns, dass sie alle zum Erfolg der Kathrin-Türks-Halle beitragen und dieses Haus als Wohnzimmer erlebbar machen“, so Din-Event-Geschäftsführer Alexander Krößner. „Vielfalt wird unser Schlüssel sein, Programm in diesem Haus zu gestalten und damit dem Anspruch gerecht zu werden, dass die Kathrin-Türks-Halle immer eine Halle für alle ist“, fügte er hinzu. Die Bürgermeisterin betonte, dass dieses Haus nichts wäre, ohne die Künstlerinnen und Künstler. Sie wünscht sich, dass man gemeinsam schöne Stunden in der neuen Kathrin-Türks-Halle verbringt.

Insgesamt war es eine unterhaltsame Eröffnung, die Lust auf mehr gemacht hat. Dinslaken hat wieder einen kulturellen Mittelpunkt. Was versprochen wurde, muss umgesetzt werden: Sie muss eine Halle für alle sein.