Dinslaken. Ingo Tenberg übernahm den Vorsitz des Heimatvereins Dinslaken. Ronny Schneider trat nach 24 Jahren nicht mehr an. Aber er wurde „befördert“.
Kein Stuhl war mehr frei bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Dinslaken in der Kathrin-Türks-Halle. Vorstandswahlen standen auf der Tagesordnung: Der langjährige Vorsitzende des Vereins, Ronny Schneider, stellte sein Amt zur Verfügung. Einstimmig wählten die Mitglieder Dr. Ingo Tenberg zum neuen Vorsitzenden.
Als Autor zahlreicher heimatkundlicher Bücher begibt er sich seit langer Zeit auf Spurensuche in der Dinslakener Stadtgeschichte. Eines seiner Ziele formuliert er direkt nach der Wahl. „Ich will in der Vereinsarbeit alle Altersgruppen ansprechen.“ Ingo Tenberg dankte der Schriftführerin Hildegard Eul, die nach 20 Jahren aus dem Vorstand ausschied. Ebenso dankte er dem bisherigen Vorsitzenden für dreißig Jahre Vorstandsarbeit und sorgte für eine Überraschung. Auf seinen Vorschlag hin, wählte die Mitgliederversammlung den bisherigen Vorsitzenden Ronny Schneider zum Ehrenvorsitzenden des Heimatvereins.
Ronny Schneider war Nachfolger von Elmar Sierp
Ronny Schneider war sechs Jahre zweiter und 24 Jahre erster Vorsitzender des Heimatvereins. Er hat das Amt damals von Elmar Sierp übernommen. Schon lange hatte er nach einem Nachfolger Ausschau gehalten, so Ronny Schneider. Er war froh, Dr. Ingo Tenberg bereits seit mehr als drei Jahren einarbeiten zu können. Es gelte, zum richtigen Zeitpunkt den Absprung zu schaffen – „und der Zeitpunkt jetzt war günstig“, so Ronny Schneider. Ingo Tenberg sei nicht nur „ein Vierteljahrhundert jünger“, so Schneider, der bald 76 Jahre alt wird, sondern auch eine echte Kapazität.
In ihren Ämtern einstimmig bestätigt wurden Gaby Drechsler, als 1. Geschäftsführerin, Klaus Frenk als 2. Geschäftsführer, Karin Lamshöft als 1. Schatzmeisterin und Gabriele Jagdberg als 1. Schriftführerin.
Großes Interesse und ein lebhaftes anschließendes Gespräch weckte Dr. Ulrich Krahn mit seinem Vortrag unter dem Titel „August Thyssen macht Nägel mit Köpfen“. Er führte unter anderem vor Augen wie viel Dinslaken bis heute der weitsichtigen Stadtplanung des Stadtbaurates Heinrich Nottebaum verdankt.