Dinslaken. CDU, FDP und Grüne haben sich auf ein Konzept für einen Markt auf dem Neutorplatz in Dinslaken geeinigt. Ein Name muss noch gefunden werden.
Nach den kontroversen Diskussionen um den von der CDU vorgeschlagenen Frischemarkt auf dem Neutorplatz haben sich nun zumindest CDU, Grüne und FDP auf ein Marktkonzept geeinigt.
Die Fraktionen freuen sich darüber, dass der gesellschaftliche und politische Grundtenor darin besteht, dass Impulse in und für die Innenstadt gesetzt werden müssen. Gleichermaßen gilt es auch, den Lohberger Markt nicht aus den Augen zu verlieren und in seinem Bestand zu stärken. Die drei Fraktionen schlagen vor. dass die Verwaltung sich bei der Konzepterstellung auf einen Bio- und Spezialitätenmarkt konzentriert. Hierbei handelt es sich bei der Bezeichnung um eine inhaltliche Vorgabe und nicht um den Namen des Marktes.
Händler sollen aus der Umgebung kommen
So soll eine inhaltliche Abgrenzung zu anderen bestehenden Wochenmärkten erfolgen. Bei der Akquise von Händlerinnen und Händlern soll Wert auf Regionalität gelegt werden. Deshalb soll die Verwaltung vorzugsweise Händler aus einem Umkreis von 30 Kilometern akquirieren. Angesprochen werden sollen beispielsweise Regional- und Direktvermarkter vom umliegenden Niederrhein oder angrenzenden Münsterland, Produzenten lokaler Spezialitäten, Vertreter lokaler Bioläden oder der ökologischen Landwirtschaft.
Die Verwaltung soll aber möglichst keine Händler akquirieren, die momentan feste Bestandteile des Lohberger Marktes sind. „Ziel dieses Antrags ist es, die Innenstadt zu stärken und nicht den Lohberger Markt zu schwächen,“ so die Fraktionen.
Gespräche über Lohberger Wochenmarkt
Darüber hinaus soll die Verwaltung beauftragt werden, in Gesprächen mit der Lohberger Bürgern Qualitätskriterien für den Lohberger Markt zu erarbeiten, die dann gegebenenfalls in eine Änderung der Marktsatzungen einfließen sollen. In den vergangenen Wochen wurde aus der Bevölkerung die Kritik geäußert, dass das Warenangebot auf dem Lohberger Wochenmarkt teilweise droht, einseitig zu werden. Die Stadt solle außerdem die Wochenmärkte im Dinslakener Stadtgebiet deutlich stärker bewerben und das bereits erstellte Marketingkonzept deutlich intensiver begleiten und umsetzen.
Auch mit den Namen des Marktes haben sich CDU, Grüne und FDP beschäftigt. Die Bürger sollen aktiv an der Namensfindung für den Bio- und Spezialitätenmarkt beteiligt werden. Das schafft Identität mit dem neuen Konzept auf dem Neutorplatz. Daher wird die Verwaltung beauftragt, einen Wettbewerb zur Namensfindung des Bio- und Spezialitätenmarkts (Projektname) auszurichten und eine entsprechende Siegprämie auszuloben.