Stefan Zimkeit und René Schneider holen gegen den Landestrend ihren Wahlkreis. Charlotte Quik wiederholt ihren Erfolg von 2017.
Die SPD verliert auf Landesebene Stimmen, der SPD-Kandidat holt den Wahlkreis Dinslaken direkt. So war es auch vor fünf Jahren. Charlotte Quik (CDU) wiederholt ihren Sieg von vor fünf Jahren. Der neu zugeschnittene Wahlkreis mit Voerde bleibt in der Hand der SPD.
Schon vor fünf Jahren war Stefan Zimkeit mit dem Ergebnis auf Landesebene nicht zufrieden. Für ihn stehen sehr wahrscheinlich fünf weitere Jahre in der Opposition an. Das Personal der SPD hat sich nicht als Alternative zur CDU angeboten, viele Wähler haben bei den Sozialdemokraten nicht die Antworten auf wichtige Zukunftsfragen gefunden. Die Lösung der Probleme trauen die Wähler dem Amtsinhaber Hendrik Wüst zu, und auch den Grünen. Gab es bei der Partei vor fünf Jahren noch lange Gesichter, so verzeichnet sie dieses Mal den höchsten Stimmengewinn sowie das bis dato beste Ergebnis bei einer NRW-Landtagswahl. Die Linke hat den Einzug in den Landtag wieder nicht geschafft. Und auch die FDP gehört zu den Verlierern der Wahl.
Es gibt für die künftige Landesregierung viel zu tun: Der ÖPNV muss vor allem im ländlichen Raum verbessert werden, für die Straßenbaubeiträge muss eine bessere Lösung als ein Fördertopf gefunden werden. Und vor allem muss die Schulpolitik in ein ruhiges Fahrwasser geführt werden. Immer wieder wird die Wichtigkeit von Bildung betont, doch das Hin und Her, die schlechte Informationspolitik während der Pandemie haben etwas anderes gezeigt. Die neue Landesregierung muss an der Seite der Kommunen stehen, ihnen darf der Handlungsspielraum nicht noch weiter eingeengt werden.
Egal, wer die Landesregierung bilden wird, die Gewinner dieser Wahl dürfen sich nicht auf dem Sieg ausruhen. Es geht darum, zügig Probleme zu lösen und die Zukunft vernünftig zu gestalten.