Dinslaken. Guildo Horn singt ein „Guildogramm“ für das Dinslakener Steuerbüro „Fleischer Schneider und Partner“ - und das kam genau im richtigen Augenblick.

Es sind besondere Zeiten, in denen Menschen mit einem Lied leicht zu berühren sind. Ganz besonders in diesem Fall: Guildo Horn singt einen Song für das Dinslakener Steuerbüro „Fleischer Schneider und Partner“ - und dem Team kamen die Tränen wohl vor Lachen und Rührung. Denn angestoßen hat das Ganze eine langjährige Kundin aus Voerde.

Eine Aktion des Senders WDR4

Das „Guildogramm“ wie sich der knapp eineinhalbminütige Mini-Song nennt, ist eine Aktion des Senders WDR4. Ein „Guildogramm“ können Bürger in Auftrag geben, um zu zeigen, dass sie in Corona-Zeiten an Freunde, Eltern, Geschwister oder Kinder denken. Oder eben ans Steuerbüro. So viele Kleinbetriebe und Unternehmer unserer Stadt machen sich viele Sorgen, doch Ihr helft immer mit Rat und Tat“ reimt der Schlagersänger zur Melodie von „Ich bin der goldene Reiter“ - und schafft es tatsächlich, den Namen „Fleischer Schneider“ in den Refrain einzubauen.

Das  Team des Steuerbüros „Fleischer Schneider und Partner“ aus Dinslaken. 
Das Team des Steuerbüros „Fleischer Schneider und Partner“ aus Dinslaken.  © PR | Fleischer schneider und Partner

Eine Prise Ironie gehört bei Guildo Horn immer dazu. „In unseren Corona-gekristen Zeiten ist ein guter Steuerberater manchmal genauso viel wert wie ein guter Arzt“, moderiert der Grand-Prix-Siebte von 1998 („Guildo hat euch lieb“) den Song an und spätestens wenn er „Dinsla-, Dinsla-, Dinslaken“ anstelle der Bassspur brummt, kann man sich das Lächeln kaum verkneifen.

Weihnachtslieder im Homeoffice

Für Petra Schneider und Barbara Fleischer und ihr insgesamt zwölfköpfiges Team kam der aufgeregte Telefonanruf „Ihr seid auf WDR 4“ am Freitag gerade recht. „Das war gerade ein Tiefpunkt“ beschreibt Petra Schneider die Stimmung in diesem Moment – eine Stimmungslage, die im Moment wohl jeden derzeit einmal ereilt. Im Steuerbüro Fleischer Schneider und Partner wird immer noch gearbeitet - ein Hauch von Normalität.

Die Mitarbeiter wurden im Büro an der Kurt-Schumacher-Straße in Hiesfeld so auf die Etagen verteilt, dass bei einer Infektion immer noch ein Team einsatzfähig wäre. Wer möchte, kann im Homeoffice bleiben. Doch auch dort fiel einer Kollegin in dieser Woche die Decke auf den Kopf, als ihre Tochter „den ganzen Tag nur noch Weihnachtslieder spielte“, erzählt Petra Schneider und lacht. Wie eine Familie sei das Team samt der zwei Hundedamen „Gina“ und „Luna“ – auch das hilft im Moment.

Mandanten haben viele Fragen

Zu tun ist reichlich. „Ich habe noch nie so viel mit Kunden gesprochen wie im Moment“, erzählt die 53-jährige Senior-Partnerin. Kurzarbeit, die Stundung von Steuervorauszahlungen, das Aussetzen von Tilgungen – das waren die Themen, die den Mandanten auf der Seele brannten. „Als nächstes wird wohl das Thema Darlehen kommen“, vermutet die Steuerberaterin.

Und nach der Krise geht’s zum Konzert

Das Büro informiert seine Kunden per Newsletter über Neuigkeiten – und fügte der aktuellen Mail die neugierige Frage an, wer denn wohl für den musikalischen Gruß verantwortlich sei. Die Mandantin, eine Friseurin aus Voerde, outete sich schnell.

Eines hat sich das Team des Steuerbüros schon jetzt geschworen: Wenn die Coronakrise vorbei und Guildo Horn einmal in der Nähe ist – dann fahren alle gemeinsam zum Guildo-Horn-Konzert.