Voerde. Die Stadt Voerde erwägt, die Nutzung der Flüchtlingsunterkunft an der Schwanenstraße um drei Jahre zu verlängern. Sie lädt zum Bürgerdialog ein.

Ende August läuft die auf drei Jahre festgelegte Nutzungsdauer für die Flüchtlingsunterkunft an der Schwanenstraße aus. Der auf der vorher landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen der Bahnlinie und hinter der Bebauung der Kronprinzenstraße gelegene Standort wurde zum 1. September 2018 in Betrieb genommen. Die Stadt denkt nun darüber nach, die Nutzungsdauer für die in Modulbauweise errichtete Unterkunft, die Platz für 64 Flüchtlinge bietet, um weitere drei Jahre zu verlängern.

Vor einer Entscheidung möchte die Verwaltung mit den Anwohnerinnen und Anwohnern in einen Dialog treten und hören, welche Erfahrungen sie seit der Inbetriebnahme gemacht haben und unter welchen Rahmenbedingungen die Nutzung fortgesetzt werden könnte. Diese Möglichkeit soll den Kommunen aktuell durch das neue Baulandmobilisierungsgesetz des Bundes eingeräumt werden, wie Jörg Rütten, Beigeordneter für Soziales und Jugend sowie Bildung, Sport und Kultur, in einem Einladungsschreiben an die Anwohnerinnen und Anwohner in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Flüchtlingsunterkunft erläutert.

Mit der Verlängerungsoption ließen sich insbesondere „erhebliche Kosten einer Verlagerung an einen anderen Standort“ vermeiden, ohne „dass zusätzliche Unterbringungskapazitäten geschaffen würden“. Die Ergebnisse des Bürgerdialoges, der am Freitag, 28. Mai, um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses beginnt, sollen in die politischen Beratungen am 8. Juni im Sozialausschuss einfließen. Aufgrund der Corona-Pandemie besteht während des gesamten Termins Maskenpflicht. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal zwei Personen pro Haushalt beschränkt. Wer an dem Bürgerdialog teilnehmen möchte, wird bis zum 27. Mai um Rückmeldung per Mail an walburga.bach-kniel@voerde.de oder telefonisch unter 02855/80577 gebeten. (P.K.)