Dinslaken. Das Fantastival Dinslaken muss wegen der Pandemie erneut verschoben werden. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. 2021 gibt es eine Sonderedition.
Wie fast schon erwartet, muss das bereits von 2020 auf 2021 verschobene Programm des Dinslakener Kulturfestivals nochmals um ein Jahr verschoben werden. Das teilt die Freilicht AG mit. Doch es gibt zwei gute Nachrichten: Wieder konnten alle Künstler auch für 2022 gewonnen werden und es gibt ein Trostpflaster: 2021 soll es eine Corona-konforme Fantastival-Sonderedition geben.
Tickets behalten ihre Gültigkeit
Ein Festival nach dem anderen muss auch in diesem Sommer, auf den so viele Veranstalter gehofft hatten, abgesagt werden. Nun ist es Gewissheit, was viele schon ahnten: Auch 2021 kann das geplante Fantastival-Programm für täglich bis zu 2.200 Personen nicht durchgeführt werden. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Die Freilicht AG freut sich, dass der größte Teil der Künstler auch für das kommende Jahr zugesagt hat. Auf die Rückmeldung von Lukas Graham wird aktuell noch gewartet, alle anderen haben schon ihre Zusage für 2022 gegeben. Tickets für die verschobenen Konzerte behalten ihre Gültigkeit und können ohne Umtausch oder Änderung als Einlasskarte für das Nachholkonzert im Sommer 2022 genutzt werden. Ticketbesitzer müssen nichts weiter tun. Alle Infos zu den Nachholterminen gibt es auf www.fantastival.de.
Sonderedition vom 15. bis 21. Juli
„Wir sind sehr glücklich, dass wir fast alle Konzerte verschieben konnten und bedanken uns bei den Künstleragenturen und Künstlern für den tollen Zusammenhalt. Die Branche, die aktuell so gebeutelt ist, steht zusammen. Das macht Mut!“, freut sich Lea Eickhoff, Geschäftsführerin der Freilicht AG. Zudem lässt die Freilicht AG durchblicken, dass schon jetzt zwei weitere Acts für das 2022er Programm gebucht sind. „Das wird aber eine Überraschung“, so Lea Eickhoff. Die nochmalige Absage trifft die Freilicht AG hart, aber sie will sich nicht unterkriegen lassen. Daher wird aktuell fleißig an einem „Trostpflaster“ gearbeitet: Um nicht noch ein Jahr ohne Fantastival auskommen zu müssen, ist eine Corona-konforme Sonderedition vom 15. bis 25. Juli 2021 in Planung. Schon bald können die Künstler dafür bekannt gegeben werden.
„So viel kann ich schon verraten: Fantastival-Freunde können sich auf bekannte und neue Gesichter auf der Bühne im Burgtheater freuen“, so Lea Eickhoff. „Natürlich kann man aktuell nur hoffen, dass die Durchführung möglich ist, aber wir wollen für diesen Moment bereit sein.“ Der Stillstand der Veranstaltungsbranche ist immer noch ein schwerer Schlag. Keine Einnahmen, aber dennoch sehr viel Arbeit durch Verschiebungen, neue Planungen, die immer wieder an aktuelle Situationen angepasst werden müssen und das immer mit der Ungewissheit, ob es dann auch durchgeführt werden darf.
„Wir sind überzeugt, dass das Fantastival mit der Hilfe der Dinslakener weiterleben wird“
„Wir müssen es schaffen, die Verluste über die nächsten Jahre wieder aufzufangen. Glücklicherweise stärkt uns dabei das Grundkapital unserer Bürgeraktiengesellschaft und eine Förderung von Neustart Kultur. Wir sind überzeugt, dass das Fantastival mit der Hilfe der Dinslakener weiterleben wird“, so Dr. Hartmut Weddige, Vorstand der Freilicht AG. „Wir denken in diesen Zeiten fest an unsere Partner aus der Branche, die Technikfirmen, Bühnenbauer, Dienstleister, Gastronomen und Künstler“, fügt Lea Eickhoff hinzu.
Wer am Nachholtermin nicht teilnehmen kann, kann das Ticket zurückgeben. Infos dazu gibt es bald auf der Website. Allerdings bittet die Freilicht AG schon jetzt alle Besucher darum, das Ticket zu behalten, um die ehrenamtlichen Initiative zu unterstützen. „Wir müssen ein ganzes Jahr mit laufenden Kosten ohne Einnahmen überbrücken und gleichzeitig daran arbeiten, dass die Sonderedition und das Fantastival im kommenden Jahr stattfinden kann. Die größte Hilfe ist aktuell, das Ticket zu behalten oder schon jetzt weitere Tickets für das Fantastival 2022 und bald auch für 2021 kaufen. So haben wir Planungssicherheit und das Fantastival kann weiterleben.“ Zudem gibt es auf der Website eine Spendenmöglichkeit.