Dinslaken. Dinslaken soll drei statt zwei Beigeordnete bekommen. Darauf haben sich die größeren Fraktionen geeinigt. Am Dienstag diskutiert der Stadtrat.

Mit einer langen Tagesordnung befasst sich der Stadtrat bei seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am Dienstag. 71 Beschlüsse sind zu fassen – darunter auch einer, der die Chefetage der Stadtverwaltung betrifft: Wie berichtet, geht die Erste Beigeordnete und Sozialdezernentin Christa Jahnke-Horstmann im Dezember in den Ruhestand. Die Stadtverwaltung schlägt in der Ratssitzung vor, die Stelle neu auszuschreiben.

Eigenes Dezernat für Kämmerei

Das ist in Teilen der Politik auf Verwunderung gestoßen. Denn dort wurde nicht erst seit einem entsprechenden Antrag der UBV über eine Ausweitung der Beigeordnetenstellen gesprochen. Diese wurden vor elf Jahren von drei auf zwei reduziert. Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz übernahm auch die Kämmerei.

Nach Informationen der NRZ sollen sich die größeren Ratsfraktionen darauf geeinigt haben, zusätzlich zur dann noch vorhandenen zwei weitere Beigeordnetenstellen auszuschreiben. Dr. Palotz soll nach aktueller Stimmungslage der Politik Erster Beigeordneter werden, die Kämmerei wieder ein eigenes Dezernat werden, außerdem soll es einen Beigeordneten oder eine Beigeordnete für den Sozialbereich geben. Das ist – alles in allem – mit Mehrkosten in Höhe von etwa 200.000 Euro verbunden, so Schätzungen. Welche Partei welchen Beigeordneten vorschlagen darf und wie der Zuschnitt der Dezernate aussehen soll, wird sich in der Sitzung zeigen.