Dinslaken. Nur 30 Bürger können die konstituierende Ratssitzung verfolgen. Die Stadt wollte sie ins Nachbargebäude übertragen. Darum wird daraus nichts.
Am Dienstag, 3. November, 17 Uhr, steht eine besondere Ratssitzung in Dinslaken an: Die neue Bürgermeisterin Michaela Eislöffel sowie die stellvertretenden Bürgermeister werden offiziell ernannt, erstmals kommt das Gremium in seiner neuen Zusammensetzung zusammen.
Stadt hat Ratsleute schon um Erlaubnis gebeten
Weil aufgrund der Pandemie und der neuen Größe des Dinslakener Stadrats – dem Gremium gehören nach der Wahl 62 statt 46 Stadtverordnete an – im Sitzungssaal im Tribünenhaus der Trabrennbahn nur 30 Plätze für externe Zuschauer zu vergeben sind, wollte die Stadtverwaltung die konstituierende Sitzung per Video und Leinwand in das Nachbargebäude des Tribünenhauses übertragen. So sollte noch mehr Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, die Sitzung zu verfolgen. Die Stadtverwaltung hatte bereits um die Erlaubnis der Ratsleute gebeten.
Appell: Möglichst wenig Bekannte und Verwandte einladen
Nun aber bläst sie das Vorhaben ab. Aufgrund der Corona-Pandemie und der neuen Verordnung hierzu seien alle aufgerufen, die sozialen Kontakte im November stärker einzuschränken. Auf diese Weise sollen Infektionsketten durchbrochen werden. Die Stadtverwaltung appellierte nun in einem Schreiben an die Stadtverordneten, sich bei der „Motivation von Verwandten und Bekannten zum Besuch der Sitzung“ zurückzuhalten.
Daher können nun nur 30 Bürger die Sitzung verfolgen. Die Stadt Dinslaken weist ausdrücklich darauf hin, dass darüber hinaus keine Besucher eingelassen werden können, und bittet um Verständnis. Einlassbeginn ist um 16 Uhr. Im Tribünenhaus müssen Mund-Nase-Bedeckungen getragen werden.