Hünxe. Trotz Corona wurden beim Heimat- und Verkehrsverein Hünxe viele Projekte angestoßen, durchgeführt oder stehen kurz vor der Vollendung.
Wenn insbesondere heimatverbundenen Veranstaltungen nicht durchgeführt werden konnten, so ist der Heimatverein Hünxe nicht untätig gewesen. Viele angestoßene Projekte konnten trotz Corona-Pandemie in diesem Jahr durchgeführt werden oder stehen kurz vor der Vollendung, wie Vorsitzender Heinrich Rühl erklärt und nennt Beispiele.
Die
„Alte Dorfschule Bruckhausen“
, seit etwa 1830 bis 1951 eines der beiden Schulgebäude des Ortsteils, war eines der letzten alten erhaltenen Gebäude in Bruckhausen. Mit dem alten Hesselmann-Haus (bereits vor Jahren abgerissen) und dem Ehrenmal bildete dieses alte Schulgebäude die bauliche Abgrenzung des alten Schulhofes.
Erinnerung an historisches Objekt
Im Rahmen der Neubebauung wurde durch die Initiative Bruckhausener Bürger, der Gemeinschaft Bruckhausener Vereine und dem Heimatverein Hünxe erreicht, dass mit der Neubebauung die Erinnerung an dieses historische Objekt wie folgt erhalten bleibt: Im Zuge der Neubebauung durch die Wohnbau wurden die Mauern des alten Schulklassen-Raumes wieder als Relikte errichtet, Bänke in Form der alten Schulbänke-Anordnung aufgestellt und sind als Sitzgelegenheit für eine öffentliche Ruhe- und Verweilzone zu nutzen.
In Verbindung mit einer steinernen Schultafel am Kopfende des dargestellten Klassenraumes wird mit einem darauf graviertem Hinweistext das historische Objekt somit als historisches Denkmal nachempfunden. Damit erhält der alte und einzige historische Platz von Bruckhausen, „Der alte Schulhof“, mit Hinweis auf die Schule seine historische Bedeutung.
Diese Maßnahme wurde aus dem Programm „Heimatfonds“ gefördert und von der Wohnbau und der Gemeinde Hünxe umfangreich unterstützt.
Advents- und Weihnachtsbeleuchtung
Trotz der Corona-Krise wird in Kürze mit Unterstützung der Gemeinde Hünxe und den Gemeindewerken Hünxe der Heimatverein durch die Firma Elektro Schwarz mit der entsprechenden Beleuchtung (Lichterketten, Sterne und beleuchtete Weihnachtsbäume) advent- und weihnachtliche Stimmung im Dorf aufkommen lassen.
Im Heimatmuseum wird im Klassenraum in Kürze die Ausstellungsvitrinen-Anlage erweitert, um den vor einiger Zeit gefundenen und inzwischen restaurierten zweiten Mammutstoßzahn, sowie weitere interessante Exponate unterzubringen. Außerdem wird die gesamte Beleuchtungsanlage im Heimatmuseum (Raum, Vitrinen, Exponate) wegen Energieersparnis und Klimaschutz auf LED umgestellt. Diese gesamte Maßnahme wird aus dem Regionalbudget der LAG Lippe-Issel-Niederrhein e.V. finanziell gefördert.
Wassertretbecken in Gartrop
Artesische Brunnen
gab es in der Vergangenheit einige in Gartrop (mindestens sieben), von denen aufgrund der geologischen und klimatischen Veränderungen nur noch zwei sichtbar sind, nämlich zwischen Mühlenteich und Mühlenbach und am Bühler Feldweg neben der alten Ulme. Auch diese beiden verbliebenen Naturquellen sind in ihrem Bestand gefährdet (durchgerostete Quellrohre etc.). Darum ist es ein besonderes Anliegen der Gemeinde Hünxe und des Heimat- und Verkehrsverein Hünxe, diese Naturschauspiele zu erhalten und auf Dauer für die Bevölkerung sichtbar zu machen.
Hier bietet sich die Möglichkeit, neben dem Erhalt der Naturquelle am Bühler Feldweg, der in diesem Bereich auch Teilstück der viel fahrradbefahrenen Römerroute ist, diese auch in Verbindung mit einem neu zu errichtenden Wassertretbecken zu einem schönen Haltepunkt und damit zusammen mit der unmittelbar am Ort befindlichen uralten Feldulme (im Buch der Bäume Deutschlands verzeichnet) zu einem touristischen Highlight der Region werden zu lassen.
Heinrich Rühl: „Der Heimatverein hofft, dass aufgrund dieser notwendigen passiven Zeit der Aktivitäten des Heimatvereins die Freude darüber, schon bald wieder alles nachholen zu können, den Zusammenhalt im Verein noch weiter stärken wird und wünscht sich, alle in naher Zukunft gesund wiederzusehen.“ (P.N.)