Dinslaken. Ratsmitglieder der UBV teilten Thomas Giezek mit, dass die Grundlage für eine Zusammenarbeit nicht mehr vorhanden sei.
Thomas Giezek und die UBV gehen ab sofort getrennte Wege. Bereits vor dem Termin der Kommunalwahl habe es Differenzen zwischen dem Bürgermeisterkandidaten und Mitgliedern der Wählergemeinschaft gegeben. Sie führten nun dazu, dass in einem Schreiben die sechs UBV-Mitglieder, die dem neuen Stadtrat angehören, dem Hiesfelder mitteilten, dass sie eine Grundlage für eine Zusammenarbeit nicht mehr sehen und ihn aus der Fraktion ausschließen würden.
Wie Giezek im Gespräch mit der NRZ sagte, werde er am heutigen Mittwoch seinen Austritt aus der UBV erklären. Zu den Gründen, warum er nun diesen Schritt vollzieht, warum es zum Konflikt mit anderen UBV-Mitgliedern gekommen sei, sagte Giezek: Er habe Dinge hinterfragt, seine klaren Aussagen zum Logistikpark Barmingholten seien ihm vorgeworfen worden und er hatte angemerkt, dass die Wahl zum Fraktionsvorstand nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde.
Vor zwei Jahren von der SPD zur UBV gewechselt
Vor zwei Jahren wechselte Giezek von der SPD zur UBV, Anfang des Jahres präsentierte die Wählergemeinschaft ihn als ihren Bürgermeisterkandidaten. Bei der Wahl holte Giezek 15 Prozent. „Ich habe mich über das Ergebnis gefreut“, sagt er. Doch schon vor dem Wahltag gab es Differenzen mit anderen UBV-Mitgliedern.
Das Ratsmandat gibt er nicht zurück
Sein Ratsmandat werde er behalten, betonte Thomas Giezek. „Für die Wähler, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben, ist es traurig“, fügte er hinzu. Das Thema UBV sei für ihn nun beendet.
Heinz Brücker bestätigte, dass man ein Ausschlussverfahren begonnen habe. Der Beschluss dazu sei einstimmig gefasst worden, das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Mehr wollte er dazu nicht sagen, man wolle es intern klären. Mit dem Austritt von Giezek, würde das Verfahren aber überflüssig sein.