Oberhausen. Wurst, Käse, Weine und Forellen: Am Wochenende (9. und 10. September) können Besucher den Eifelmarkt in Oberhausen erforschen. Das wird geboten.
Der Eifelmarkt in der Fabrik K14 hat seine Fans: Im schicken Hof bauen Händlerinnen und Händler aus der Eifel ihre kleinen Stände auf. Sie verkaufen Hofprodukte. Sie bieten Handwerk an. In den Gängen duftet es nach Leckereien. Auch am Samstag, 9. September, und Sonntag, 10. September, möchten die Macher der „kleinen, grünen Eifel-Messe“ wieder ihr Publikum begrüßen.
Doch in den diesjährigen Termin mischt sich eine Menge Wehmut. Zwar ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: Doch der Eifelmarkt soll nach 18 Jahren letztmalig stattfinden. „Getreu nach dem Motto: Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“, wie Heinz Wagner vom Eifelmarkt-Team findet.
Dahinter stecke kein Knatsch, sondern es sei eher eine Sache des Alters. „Für den Markt ist eine Menge Arbeit nötig. Ein Knochenjob. Und die Organisatoren werden nicht jünger.“ Auch viele Händlerinnen und Händler, die für mehrere Tage extra aus der Eifel nach Oberhausen reisen, hätten ihre Betrieb an die nächste Generation weitergegeben. Viele Vertriebswege funktionieren mittlerweile über Internet.
Eifelmarkt Oberhausen: Genussmarkt ist für die Macher ein Knochenjob
An den Besucherzahlen im K14 liegt es nicht: Das Interesse ist Jahr für Jahr groß. Die meisten Marktfreunde äußern sich voll des Lobes. Das soll sich auch am Wochenende zeigen. Etliche Händler der ersten Stunde kredenzen an der Lothringer Straße 64 ihre Spezialitäten.
Zu den Urgesteinen gehören Elvira und Gerd Thiel, die feine Edelbrände mitbringen. Neben den Klassikern Nelchesbirne und Haselnussgeist gibt es zum ersten Mal den besonders aromatischen Johannisbeerbrand.
Ebenso beliebt sind Marlene und Hans Peter Böhmer: Die Eifelmetzger tischen Schinken und Eifelwurst auf. Gäste dürfen auch probieren. Einige Produkte werden zudem in Konserven angeboten, was sie länger haltbar macht. „Das Lindenlädchen bietet neben leckeren Marmeladen und naturreinen Säften auch Kartoffeln und Obst an“, verrät Wagner.
Die Manufaktur Lapinchen serviert edle Pasteten. „Die kleine Firma, die sonst nur die gehobene Gastronomie beliefert, kommt mit ihren Spezialitäten. Es gibt Kunden, die sich in der Fabrik für das ganze Jahr mit Pasteten bevorraten.“
Eifelmarkt Oberhausen: Eifelmetzger, Honigstand und Forellen-Theke
Die Eifelhändler bringen auch Schärfe in die Veranstaltung: Im Fabrikhof können Töpfchen mit dem bekannten Monschauer Senf gekauft werden. Händlerin Edda Specht bietet Wildwurst aus der belgischen Eifel. Süßer Honig und herzhafter Käse sind ebenfalls dabei. Die Winzerfamilie Ruppert-Deginther aus Dittelsheim-Heßloch sorgt für passende Weine. „Neben Rot- und Weißweinen gibt es auch eisgekühlten Winzersekt und den berühmten Eifelsprizzi mit Walderdbeeren.“
Dass es nicht nur kulinarisch, sondern auch dekorativ durch die Eifel geht, zeigt Beate Jahn-Vorholt, die Glaskunstarbeiten mitbringt.
Es landen Eifelmarkt-Klassiker in den Mägen: Inges Schmalzstullen, Dieters vegane Gemüsepfanne. Und es wäre wirklich ein Jammer, wenn man die Forellen aus dem Rauch und Forellenbrötchen bei Eifelmarkt zum letzten Mal probieren könnte.
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Der Eifelmarkt findet seit 2005 in der Fabrik K14 an der Lothringer Straße 64 statt. In diesem Jahr können die Gäste am Samstag, 9. September, und Sonntag, 10. September, stöbern. An beiden Tagen öffnet der Eifelmarkt zwischen 11 und 18 Uhr. Eintritt ist frei